Der immer härter werdenden Konkurrenzsituation in der internationalen Leichtathletik trägt das neue NRW-Leistungssportkonzept Rechnung, das Werner Stürmann (Innenministerium NRW) bei einer Pressekonferenz im Wattenscheider Olympiastützpunkt vorstellte.
Dabei „ geht das Land NRW gemeinsam mit dem TV Wattenscheid 01 und der TSV Bayer Leverkusen neue Wege. Junge talentierte Leichtathleten sollen an diesen Standorten in die Weltspitze geführt werden“, erläutert Werner Stürmann. „ Wir wollen den Anteil der Medaillen und Endkampfplatzierungen der Einwohnerzahl des Landes überdurchschnittlich repräsentieren. Es gilt die „Rundumbetreuung der talentierten Sportler zu verbessern. Beginnend von der dualen Karriereplanung bis hin zur psychologischen Betreuung.“ Das Innenministerium wird dazu zwei Trainerstellen kompensatorisch mitfinanzieren und die neue Position des Leistungssportkoordinators schaffen.
Mit Michael Huke steht dazu ein neuer Mitarbeiter bereit der“, wie es Jürgen Brüggemann (Sportstiftung NRW) ausdrückte- „als ausgewiesener Leichtathletikexperte den Prozess landesweit koordinieren soll. Dabei ist sein Blick aber nicht nur auf den Verein gerichtet, sondern auf die gesamte Nachwuchselite des Landes.“ Der TV Wattenscheid nimmt als Kompetenzzentrum eine zentrale Rolle in diesem Konzept ein, „das allerdings“ – so Brüggemann von der Sportstiftung NRW – „nicht einen zwangsläufigen Vereinswechsel der Eliteathleten vorsieht.“
„Die Zusammenarbeit mit den Landestrainern des FLVW und des LVN ( Leichtathletikverbandes Nordrhein) ist die Basis,“ erläuterte Detlef Gerber als Vertreter des Landessportbundes. „Unser angestrebtes Ziel ist die Effizienzsteigerung in der Königsdisziplin Leichtathletik.“
Michael Huke wird ab 1.11. als Leistungssportkoordinator/Manager diese Aufgabe übernehmen. „Für mich stellt ist es eine reizvolle Herausforderung auf die ich mich sehr freue.“ Er wechselt damit von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in die hauptberufliche Position. Sein Amt als 2. Vorsitzender des Vereins wird kommissarisch Hans-Peter Anders übernehmen. Als ehemaliger Weitspringer des Vereins hat er u.a. über seine Kinder „nie den Kontakt zum TV Wattenscheid 01 verloren.“
„Für uns ist das NRW-Leistungssportkonzept eine Riesenchance unsere sehr guten Voraussetzungen weiter zu professionalisieren, um auch international an unsere großen Erfolge anknüpfen zu können“, erklärt Cheftrainer Tono Kirschbaum.
