Bei der Europameisterschaft in Vila Verde/Portugal hatte Ebhardt noch eine Bronzemedaille mit nach Hause gebracht, bei der Weltmeisterschaft war das Glück in diesem Jahr nicht auf der Seite des Wikingers. Es reichte nur zu einem sechsten Platz.
Bei sehr guten äußeren Bedingungen hatte sich Matthias Ebhardt für die WM in Kopenhagen einiges vorgenommen. Die Form stimmte und auch an seiner Spritzigkeit hatte er in den letzten Wochen noch viel gearbeitet. In seinem Rennen im C1 über die Marathondistanz hatte er leider großes Pech. Bei der 3. Portage lag der Bochumer Kanute in aussichtsreicher in dritter Position. Dann passierte das Missgeschick. Er rutschte aus, sein Boot fiel auf den Steg und hatte einen Riss an der Bootsspitze. Hierdurch drang Wasser im weiteren Rennverlauf in den Luftkastens des Bootes ein und Ebhardt musste aufgeben.
Aber am nächsten Tag stand für den Wikinger ja noch das C2 Rennen auf dem Programm. Hier ging er mit seinem Partner Jens Martens vom SC Neubrandenburg an den Start. Die beiden hatten bei der letzten WM in Rom einen guten 5. Platz erzielt. Das Renngeschehen bestimmten von Anfang an die beiden spanischen Boote und die Ungarn. Der Ungar Kavar war am Tag zuvor im Einer Weltmeister geworden, der Spanier Campos hatte in diesem Rennen Silber gewonnen. Ebhardt und Martens kamen als Sechste zur ersten Portage. Dadurch dass die Spanier sich in der Führungsarbeit abwechselten und somit kräftig Körner sparen konnten, war ihre Position zu keiner Zeit gefährdet. Sie fuhren einen Start-Ziel-Sieg nach Hause. Auch die starken Ungarn gaben ihren Bronzeplatz nicht mehr ab. Ebhardt und Martens konnten sich in der Mitte des Rennens bis auf Position vier vorarbeiten, mussten aber dann das portugiesische und das polnische Boot ziehen lassen.
„Wir sind mit dem sechsten Platz zufrieden, die Spanier und die Ungarn sind im Moment einfach bärenstark“ sagte Ebhardt nach dem Rennen.