Beim 20. internationalen Läufermeeting in Pliezhausen konnte der junge Wattenscheider Martin Bischoff über 600m einen deutlichen Akzent setzen. In sehr guten 1:17,44 Minuten belegte der 19-jährige Watterscheider als bester Deutscher knapp hinter dem Polen Marcin Lewandowski (1:15,77 Minuten) Platz zwei. Martin Bischoff schlug damit den Deutschen Vizemeister Sebastian Kleiner aus Erfurt, der mit 1:17,54 Minuten auf Platz drei landete.
"Wie mit Tono abgesprochen, habe ich das Rennen aktiv von vorne gestaltet. Ich habe mich gleich auf Platz eins gesetzt und habe das hohe Tempo gehalten. Ich bin mit meiner Zeit, aber vor allem mit meiner Renngestaltung sehr zufrieden. Nach einer 400m in Gladbeck werde ich in Dessau über die 800 Meter starten", erklärte der Wattenscheider Nachwuchsläufer. Sein nächstes Ziel wird allerdings nächste Woche zunächst einmal die mündliche Abiturprüfung in Sozialwissenschaften sein.
Über die 1000 m konnten die Wattenscheider Mittelstrecklerinnen Denise Krebs und Janina Goldfuß als beste Deutsche in dem Teilnehmerfeld Platz 3 und 4 belegen. Die Deutsche Meisterin über 1500m kam in 2:43,93 Minuten vor ihrer Vereinskameradin Janina Goldfuß (2:44,04 Minuten) ins Ziel. Geschlagen geben mussten sich die Wattenscheiderinnen nur von der Tschechin Masna Lenka (2:38,76 Minuten) und der Schweizerin Monika Augustin (2:42,58 Minuten). Die in Wattenscheid trainierende Luxenburgerin Martine Nobili wurde in persönlicher Bestzeit von 2:48,43 Minuten Fünfzehnte.
"Ich bin das Rennen zu schnell angegangen, sonst wäre für mich vielleicht eine noch schnellere Zeit möglich gewesen", erklärte die Bochumer Psychologiestudentin. Der 1500m- Läufer Christoph Lohse brach im 3000m-Rennen nach ca 2300m ein und konnte sich am Ende noch in 8:08,24 Minuten auf Platz acht retten. "Ich bin den ersten Kilometer sehr offensiv losgelaufen und habe die Deutsche Läufergruppe wieder an die Kenianer herangeführt. Dann fehlte mir allerdings die Frische und Spritzigkeit, um das Tempo beizubehalten oder gar noch zu steigern. Aber dafür sind ja diese Wettkämpfe da, zur Standortbestimmung und zur Kurskorrektur", erklärte der Wattenscheider zuversichtlich.
Der junge Wattenscheider Hindernisläufer Jannis Töpfer belegte in diesem Rennen in persönlicher Bestzeit (8:21,02 Minuten) den 13. Rang. Der Student der Luft- und Raumfahrttechnik verbesserte seine Bestzeit gleich um 5 Sekunden.
"Der Wettkampf ist für mich optimal gelaufen. Ich freue mich jetzt schon auf meinen ersten Hindernisstart in Cottbus und wir werden dann sehen, was die neue Bestzeit auf der Hindernisstrecke wert ist", erklärte der Wattenscheider zufrieden.