Am Wochenende vor Ostern trafen sich die Landesmeister im Prellball beim TV Huchenfeld in Pforzheim zum 6. Masters. Als Westfalenmeister war die 1. Männermannschaft des Linden-Dahlhauser Turnvereins eine von zwölf aus ganz Deutschland teilnehmenden Mannschaften.
Das LDT-Team war topfit, und so war es nicht verwunderlich, dass sie die ersten beiden Spiele gegen den TuS Meinerzhagen und VfK Berlin haushoch gewinnen konnte. Meinerzhagen hatte allerdings wieder einmal das Pech, nur zu Dritt und ohne Angriffsspieler antreten zu müssen. Das 3. Spiel ging gegen den TSV Ludwigshafen, der über sich hinauswuchs. Er übernahm von Anfang an die Führung und baute sie bis zur Halbzeit auf 3 Bälle aus. Erst Mitte der 2. Spielhälfte konnte der LDT die Führung übernehmen, diese allerdings nicht halten. Am Ende trennten sich beide Teams 29:29.
Im nächsten Spiel war der Gastgeber der Gegner. Der Spielverlauf war identisch mit dem vorhergehenden Spiel, außer, dass der LDT diesmal erst 2 Minuten vor Schluss die Führung übernehmen können. Huchenfeld konnte aber den Ausbau der Führung verhindern und ebenfalls wieder ausgleichen, so dass der Endstand wieder 29:29 lautete. Auch gegen den ATV Bonn kamen Hans-Christan Wenzel, Thorsten Heim und Peter und Stefan Göttel nicht so richtig ins Spiel, welches bis zum Seitenwechsel recht ausgeglichen verlief. Zu diesem Zeitpunkt zurückliegend, wechselte man innerhalb der Mannschaft die Positionen und das Spiel wurde sicherer. Durch die verbesserte Ballannahme erspielte man sich schnell die Führung und baute sie bis zum Ende auf 35:28 aus. Im letzten Spiel des Tages gegen den MTV Jahn Schladen hatte das LDT-Team keine Probleme und setzte sich gleich zu Beginn ab. Ungefährdet wurde ein 36:26 Sieg heimgefahren. Da Ludwigshafen und Huchenfeld untereinander ebenfalls unentschieden gespielt haben, hatten alle drei Mannschaften 2 Minuspunkte und Entscheidungsspiele über die Hälfte der Spielzeit mussten für die Plätze 1 bis 3 ausgespielt werden, was Sonntag früh vor Beginn der Endrunde passierte.
Per Losentscheid wurde als erstes Spiel Ludwigshafen gegen LDT ermittelt. Beide Mannschaften hatten sich gut vorbereitet und boten den Zuschauern ein packendes Duell, das kein Ende nehmen wollte, denn beim Schlusspfiff stand es abermals Unentschieden. In der nun darauf folgenden Verlängerung wurde so lange gespielt, bis eine Mannschaft mit 2 Bällen Unterschied führt. Nach mehreren weiteren wechselnden Führungen und 5 Minuten Spielzeit mussten sich die Dahlhauser nach einer missglückten Ballannahme geschlagen geben. Gegen Huchenfeld erreichten die Bochumer schnell eine 7-Ball Führung. In der 2. Halbzeit wurden sie etwas nachlässig und die Führung schrumpfte bis auf 2 Bälle. Diese konnten aber bis zum Ende gehalten werden.
Da nun die Plätze endlich ausgespielt waren, traf man im Vorkreuzspiel auf den TV Mahndorf, der Drittplatzierte der anderen Gruppe. Dieses Spiel wurde vom LDT dominiert und deutlich mit 37:24 nach Hause gefahren. Anders sah das Halbfinale gegen den TV Berkenbaum aus. Hier rannte man die ganze erste Halbzeit einem Rückstand hinterher. Erst in Halbzeit zwei mit dem eigenen Ball hat der LDT zum ersten Mal die Führung übernommen. Doch über ein Remis kam die Mannschaft nicht hinaus. In der ersten Hälfte der zehnminütigen Verlängerung erspielte sich der LDT eine kleine Führung, die er in der 2. Spielhälfte ausbauen konnte.
Im Finale traf man erneut auf den TSV Ludwigshafen. Am Anfang verlief das Spiel noch recht ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Dahlhauser. Doch als Ludwigshafen sich über 2 knappe Schiedsrichterentscheidungen aufregte, hatte der LDT leichtes Spiel und sicherte sich mit 38:25 den Master-Titel.
Text/Fotos: Kornelia Weller (LDT)
