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LDKC feiert Kanu-Meistertitel trotz eines Minimal-Aufgebots in München

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Bei der Kanu-DM vom 26. bis zum 30. August 2015 auf der legendären Olympiastrecke in München-Oberschleißheim freute sich der LDKC mit seinen Athleten über 2 Titel, 2 zweite Plätze, 2 dritte Plätze und 2 fünfte Plätze. Gemessen an der Mini-Größe des Teams und dem großen Verletzungspech eine riesige Bilanz!

Der LDKC war nur mit einer kleinen Mannschaft, die sich aufgrund großen Verletzungspechs am Zielort sogar noch verkleinerte, nach München gefahren und startete als ein Verein unter insgesamt 115 Vereinen und Verbänden. Bereits am Wochenende zuvor waren die Dahlhauser Sportlerinnen und Sportler gemeinsam nach München gereist, um sich auf die dortigen Rahmenbedingungen, Wasserverhältnisse und Unterkunft einzustellen. Leider konnte der Trainer Tomasz Wylenzek, der die Spitzensportler des LDKC zusammen mit Mathias Kremer seit dem letzten Jahr anleitet, motiviert und trainiert, den Kader nicht mit begleiten. Der Dienstherr hatte im schlichtweg keinen Urlaub für die Zeit in München gewährt. So haben sich unter der Leitung von Mathias auch Svenja Schade um die jungen Sportlerinnen und Sportler eingesetzt.

Nach erfolgversprechenden Vor- und Zwischenläufen hätten gute Ergebnisse für alle die Folge sein müssen. Leider ist es so, dass auch trotz der guten Vorbereitungen plötzliche Geschicke einen Strich durch die vielfältigen Vorbereitungen machen. So hatte sich Sophie Fleisgarten, nachdem sie mit ihrer Partnerin in der Renngemeinschaft NRW, Maxi Droste aus Wuppertal, am Freitagnachmittag über 500 m den 3. Platz im C2 der Damen Junioren erzielen konnte, am Abend beim Sichern der Boote einen Finger gebrochen. Das war das bittere Aus für die weiteren noch zu erwartenden Rennen!

Ebenfalls das Aus ereilte Jan Finkenberg, der mit guten Vorzeichen auf vordere Plätze in die Kleinboote gestiegen war. So konnte er noch – bereits unter unklaren, aber starken Rückenschmerzen – im C1 der Junioren über 500m den 5. Platz belegen. Allerdings schon stark geschwächt, konnte er zusammen mit seinem Zweierpartner Nico Pickert anschließend über 1.000m leider ebenfalls nur noch den 5. Platz erreichen.

Nach ärztlicher Konsultation musste Jan Finkenberg alle übrigen Rennen absagen. Schade war dies insbesondere für den aussichtsreichen C4 der Renngemeinschaft NRW. Sehr bitter für ihn!
Obwohl sehr jung noch im LDKC, hatte Hannah Höhmann im C1 der weiblichen Jugend noch den Zwischenlauf erreicht, mußte aber auch hier verletzungsbedingt abgemeldet werden.

Aber unterm Strich stechen Titel und vordere Plätze hervor: Hier hat sich – auch infolge der intensiven Vorbereitung durch den Deutschen Kanu-Verband, der Nico Pickert in den Kader für die Junioren-Weltmeisterschaften in Portugal berufen hatte – dieser in den folgenden Disziplinen insbesondere dem Heer der Konkurrenzen aus den Neuen Bundesländern erfolgreich durchgesetzt.

So konnte Nico Pickert bereits am Freitag (28.08.) mit dem Titel des Deutschen Meisters im C1 über 1000m der Herren-Junioren aufwarten, gefolgt von dem 2. Platz über 500m in derselben Klasse. Diese Folge sollte sich noch wiederholen: Titel im C1 über 200m und 2. Platz auf der Langstrecke über 5000m! Auch im Boot der Renngemeinschaft NRW war Nico Pickert beteiligt beim 3. Platz des C4 über 1000m.
Für eine solche Bilanz kann der Verein nur seinen engagierten Trainerinnen und Trainern danken! Und er muss ihnen danken, dass sie den Sportlerinnen und Sportlern aus ihrer Erfahrung die nötige Zielstrebigkeit gemixt und mit einer Portion Gelassenheit abgestimmt haben.

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