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Landtagswahl 2012: Sportpolitische Forderungen

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Das Präsidium des Landessportbundes NRW hat in seiner Sitzung am 18.04.2012 die sportpolitischen Forderungen zur Landtagswahl 2012 verabschiedet, die wie folgt lauten:

Die 20.000 Sportvereine in Nordrhein-Westfalen mit ihren rund 5 Millionen Mitgliedern sind wertvolle Orte
für das Gemeinwesen:

  • Sie tragen zur Bildung und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen bei.
  • Sie fördern die Gesundheit von Menschen aller Altersgruppen.
  • Sie bieten Sport-, Bewegungs- und Spielangebote zu sozial verträglichen Preisen.
  • Sie sind für NRW in nationalen und internationalen Wettkämpfen erfolgreich.
  • Sie führen Menschen unterschiedlicher räumlicher und sozialer Herkunft zusammen.
  • Ihre mehr als 350.000 Ehrenamtlichen leisten jährlich Arbeit im Wert von 1,7 Mrd. Euro.

Folgende Rahmenbedingungen prägen aktuell die Arbeit der Sportvereine:

  • Vorschulischer/schulischer Ganztag mit veränderten Zeitmustern für Kinder und Jugendliche.
  • Starke Nachfrage nach gesundheitsfördernden Angeboten.
  • Demografischer Wandel, insbesondere zunehmende Zahl älterer Menschen.
  • Eingeschränkte kommunale Unterstützung (Zuschüsse, kostenfreie Sportstättennutzung).

Der Landessportbund NRW gestaltet die Sportentwicklung insbesondere mit vier Programmen:

  • NRW bewegt seine KINDER!
  • Bewegt GESUND bleiben in NRW!
  • Bewegt ÄLTER werden in NRW!
  • SPITZENSPORT fördern in NRW!

Zusammen mit den Fachverbänden (fachsportliche Entwicklung, Wettkampfwesen) und den Stadt- und
Kreissportbünden (kommunale Sportentwicklung) informiert, berät, schult und bezuschusst er die Vereine
und ihre Mitarbeiter/innen. Er erbringt mit seiner ehrenamtlichen Basis umfangreiche Eigenleistungen.
Im Gegenzug fordert der Landessportbund NRW mit seiner Sportjugend von der künftigen
Landesregierung ein klares Bekenntnis zur verlässlichen Förderung seiner Arbeit und der Arbeit
seiner Mitglieder. Er fordert insbesondere,

  • dem Landessportbund NRW eine feste mehrjährige Förderzusage zu geben, beginnend mit 36 Millionen Euro in 2013 und einer Steigerung von 1,5 Prozent p.a. bis 2017,
  • die Förderung der Übungsleiter in Sportvereinen von derzeit 5,7 Millionen Euro p.a. wieder auf das Niveau des Jahres 2002 anzuheben (= 11,6 Millionen Euro),
  • die Sportpauschale auf 60 Millionen Euro zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass sie in allen Kommunen verpflichtend nur für Sportzwecke eingesetzt wird und auch für den Bau und die Unterhaltung vereinseigener Sportstätten zur Verfügung steht,
  • das Sportstättenfinanzierungsprogramm der NRW-Bank fortzusetzen,
  • die außerschulische Jugendarbeit weiterhin mit 100 Millionen Euro p.a. zu fördern,
  • sich hinsichtlich von Sportangeboten im schulischen Ganztag wie vereinbart für den Vorrang von Sportvereinsangeboten gegenüber Angeboten anderer Anbieter einzusetzen,
  • drei Sportstunden pro Woche in Primar- und Sekundarschulen sicher zu stellen und eine Entwicklung hin zur täglichen Sportstunde zu planen und umzusetzen,
  • sich intensiv für verpflichtende Bewegungs- und Sportangebote in Kindertagesstätten unter Einbeziehung von Sportvereinen einzusetzen,
  • den Erhalt und Ausbau der 6.000 zertifizierten SPORT PRO GESUNDHEIT-Angebote und der 18.000 Rehabilitationssportangebote der Sportvereine zu fördern,
  • ihn in alle relevanten Räte wie z.B. die Landesgesundheitskonferenz aufzunehmen und ihn bei der Steuerung und Umsetzung des Landespräventionskonzeptes zu beteiligen,
  • den Ausbau von Sportvereinsangeboten für ältere Menschen gezielt zu fördern,
  • Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und zur Qualifizierung Ehrenamtlicher zu unterstützen,
  • den Ausbau von NRW-Sportschulen fortzusetzen und den schulischen Ganztag und G8 so zu gestalten, dass Wettkampf- und Leistungssport für Kinder und Jugendliche weiterhin möglich bleibt.

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