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Landessportbund NRW warnt vor Kollaps der kommunalen Sportförderung

Millionengehälter und spektakuläre Fernsehverträge im Profisport dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass der größte Teil des Vereinssports von
ehrenamtlicher Arbeit in den 20.000 Vereinen in Nordrhein-Westfalen getragen wird. Diese Vereinsarbeit sieht der Landessportbund NRW zunehmend durch die kommunale Förderpolitik gefährdet.

„Es kann nicht sein, dass immer mehr Kommunen Hallennutzungsgebühren für Vereine einführen und gleichzeitig ihre Zuschüsse für die Vereinsarbeit
streichen“, sagt der Präsident des Landessportbundes Walter Schneeloch. Dass darüber hinaus die Sportpauschale des Landes in den Kommunen zunehmend zum Spielball der kommunalen Kämmerer werde, sei nicht akzeptabel. Dagegen müssten sich Sportvereine und die lokalen Sportbünde zur Wehr setzen. Wenn Kommunen die Sportpauschale mit fadenscheinigen Begründungen
zweckentfremden und als Sanierungsbeitrag für ihren Haushalt verbuchen, sei das ein Schlag ins Gesicht der mehr als 350.000 Ehrenamtlichen, die in den Sportvereinen jährlich Arbeit im Wert von 1,7 Milliarden Euro leisten, so
Schneeloch weiter. Der Landessportbund fordert die künftige Landesregierung auf, die Sportpauschale für die Kommunen von derzeit 50 auf 60 Millionen Euro zu erhöhen und dafür Sorge zu tragen, dass sie tatsächlich der Vereinsarbeit vor Ort zu Gute kommt. Das ist einem Forderungskatalog des Landessportbundes zur Landtagswahl zu entnehmen. „Wenn die Politik will, dass unsere Vereine weiterhin einen Beitrag zur Bildung und Persönlichkeitsentwicklung von 1,7
Millionen Kindern und Jugendlichen leisten, dann benötigen wir dafür verlässliche Rahmenbedingungen“, so Schneeloch.

Den vollständigen Forderungskatalog gibt es unter www.lsb-nrw.de.

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