Direkt zu Beginn der neuen Legislaturperiode bekam der Landessportbund Nordrhein-Westfalen Gelegenheit, sich dem gerade konstituierten Sportausschuss des Landtags unter Leitung des Vorsitzenden Axel Wirtz (CDU) vorzustellen.
"Ich denke, dass vor allem auch die neuen Mitglieder des Sportausschusses erkannt haben, welch große sportpolitische Bedeutung der Sport in Nordrhein-Westfalen hat und dass der Landessportbund als verlässlicher Partner des Landes in den nächsten Jahren nur durch eine gesicherte Finanzierung des Landes seinen Aufgaben gerecht werden kann."
Landessportbund-Präsident Walter Schneeloch nutzte die Gelegenheit, die organisatorische Aufstellung und inhaltliche Ausrichtung der größten Personenvereinigung Nordrhein-Westfalens darzustellen und fügte hinzu: "Den Worten der Landesregierung müssen jetzt Taten folgen, und zwar schon für den Haushalt 2011. Wir brauchen eine mehrjährig festgeschriebene, ansteigende Fördersumme, die von den Schwankungen des Glücksspiel- und Sportwettenmarktes unabhängig ist."
Genau so hatte sich auch schon Sportministerin Ute Schäfer geäußert: "Der Landessportbund NRW braucht finanzielle Planungssicherheit. Er benötigt aufgrund der rückläufigen Einnahmen aus Wett- und Lotteriespielen Unterstützung durch die Landesregierung. In unserem Koalitionsvertrag haben wir uns deshalb darauf verständigt, dieses im Pakt für den Sport verbindlich zu regeln."
In seinen Berechnungen geht der Landessportbund davon aus, dass sich sein Förderbedarf von jetzt (2010) 31 Mio. Euro bis 2015 auf 36,8 Mio. Euro erhöhen wird. Die Sportverbände benötigen ein Plus von 1 Mio. Euro für Trainer, Organisationsförderung und Sportschulen; die Sportbünde benötigen zusätzlich
2 Mio. Euro, vorrangig für Koordination und Förderung der Sportvereine im Ganztag.