Erstmals tagten am 13. März im Haus der Unternehmer in Duisburg hintereinander die beiden Ständigen Konferenzen der Verbände und Bünde im LandesSportBund Nordrhein-Westfalen. Die Ständigen Konferenzen sind im Zusammenhang des Umstrukturierungsprozesses des LandesSportBundes NRW neu eingerichtet worden und in der neuen Satzung verankert.
Hans-Jürgen Zacharias, Präsident des Rheinischen Turnerbundes und Hans Pechtel, Vorsitzender des Kreissportbundes Ennepe-Ruhr wurden jeweils als Sprecher gewählt. Stellvertreter wurden Franz-Josef Probst, Vorsitzender des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein und Vizepräsident des WFLV, sowie Reinhard Ulbrich, Vorsitzender des Sportbundes Remscheid.
Neben den Wahlen standen die Richtlinien für die Arbeitsweise der Ständigen Konferenzen, die Arbeitsschwerpunkte von 2008 bis 2012 und Informationen zur Deutschen Sport Card auf der Tagesordnung.
LandesSportBund-Präsident Walter Schneeloch betonte die neue Qualität der Kommunikation, die mit der Einrichtung der Konferenzen einhergeht. „Stärker als in der Vergangenheit wollen wir die Verbände und Bünde an dem Meinungsbildungsprozess im Verbundsystem des LandesSportBundes beteiligen“, sagte er.
Ganz aktuell konnte Schneeloch den Teilnehmern Dr. Christoph Niessen als neuen Vorstandsvorsitzenden des LandesSportBundes NRW vorstellen. Kurz zuvor war diese wichtige Personalentscheidung bekannt geworden. Niessen war seit Juli 2007 Geschäftsführer der Nationalen Anti-Doping Agentur. „Mit Energie und viel Kraftaufwand haben die beiden bereits berufenen Vorstände Horst Winter und Eberhard Kundoch seit der Mitgliederversammlung die Strukturreform angepackt. Nun ist das Team komplett“, freute sich Walter Schneeloch.
LSB-Präsident und die Geschäftsführer und Vorstände Horst Winter und Eberhard Kundoch machten die Teilnehmer der Konferenz auf dringend zu lösende Aufgaben in der kommenden Legislaturperiode aufmerksam. Dazu gehören die offenen Fragen rund um den Freizeit- und Breitensportverband, die Großvereine, die Mitgliedschaft und Beiträge, Konzepte zum Leistungs- und zum Breitensport und die Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten innerhalb des Verbundsystems.
Die Intensität der Diskussionen bereits bei den ersten Sitzungen der Ständigen Konferenzen zu einigen der vorgenannten Fragen und die Bereitschaft zum Dialog und zur Kompromissbereitschaft zeigt auf, dass die Strukturreform Fahrt aufnimmt. Das macht Hoffnung auf ein konstruktives Miteinander innerhalb des neuen Verbundes, das der Arbeit der Sportvereine zu Gute kommen wird.
Text: Michael Heise
Foto: Andrea Bowinkelmann
