Spaß war Trumpf an beiden SSB-Aktionstagen mit dem mobilen Hochseilgarten in der Jahrhunderthalle: Ob beim Bungee-Trampolin ...
... oder bei den Spielen aus dem "Spielmobil" des SSB - die Kids waren happy. Fotos (2): Sure/SSB
Der Stadtsportbund Bochum e.V. (SSB) verwandelte das Industriedenkmal Jahrhunderthalle wieder in eine riesige „Spielelandschaft“. Schon im vierten Jahr in Folge waren die Kids mit und ohne Handicap begeistert - und es waren so viele wie nie zuvor da!
Rund 750 Kids mit und ohne Handicap tobten, spielten und kletterten um die Wette – in der zu einer XXL-Spielelandschaft umgebauten Jahrhunderthalle! Am 6. und 7. November 2018, zum vierten Mal nach 2015, hatte der SSB im Rahmen seines Inklusionsprojekts „Hoch hinaus“ Bochumer Kinder, Schüler und Schülerinnen in das Industriedenkmal eingeladen. Und der SSB hatte nicht nur den mobilen Hochseilgarten aufgefahren, um Kinder und Betreuer wirklich glücklich zu machen.
Lehrerin Andrea Rößling-Nitz von der Neulingschule schrieb eine freundliche E-Mail. Sie dankte für die „hervorragende Organisation“ und die „vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten“, dank derer sich „alle Kinder motiviert bewegt“ haben. Und sie zitierte einige ihrer Schüler und Schülerinnen aus der 4. Klasse. So befand Ceylin: „Das Hochseilklettern war super, und die vielen kleinen Spiele haben mir gut gefallen. Es war ein schöner Tag.“ Carlo lobte „viele tolle Fahrmöglichkeiten, Pedalos etc. […]. Das war toll!“ Yasirah fand „die Kletterwand und das Becherstapeln […] toll“, während Paul das Tennis-Spiel „lustig“ und es überhaupt sehr gut fand, „dass wir frei wählen durften.“ Das war auch Katja wichtig: „Mit hat es gefallen, dass es so unterschiedlich schwere Stationen gegeben hat, und wir frei auswählen durften, wohin und mit wem wir unterwegs waren.“ Es gab auch kritische Anmerkungen. Felix gefiel „die große Auswahl an Spielmöglichkeiten.“ Aber „am Trampolin und an der Kletterwand musste man länger anstehen. Das fand ich nicht so gut.“ „Ein guter Grund mehr, das Projekt auszuweiten“, so Rüdiger Stenzel, Geschäftsstellenleiter beim SSB, der sich über die Vielzahl an begeisterten Rückmeldungen freute.
Im November 2017 kamen 450 Kinder zu den beiden Projekttagen. Diesmal waren es fast 750 – aus 19 Grundschulen (444), 9 Förderschulen (161), 7 Kitas (123) und der Behinderteneinrichtung Constantin Bewatt. Im Angebot des SSB waren der mobile Hochseilgarten, der Kletterfelsen und eine Kletterwand, eine Slackline, Slackracks und Indoboards und ein breites Spielmobil-Rahmenprogramm inklusive Hüpfburg und Bungeerun.
„Stark gefragt war dieses Jahr auch der ‚Kletterführerschein‘, wie der Grundkurs ‚Sicherungstechniken im Sportklettern‘ kurz genannt wird“, sagte SSB-Projektleiter Stefan Balke. 22 Jungen, Mädchen und Betreuer aus der Willy-Brandt-Gesamtschule, dem Theodor-Körner-Gymnasium, der Hans-Böckler-Realschule, der Nelson-Mandela- sowie der Matthias-Claudius-Schule absolvierten den ausgebuchten Kurs. Der Kletterführerschein berechtigt sie dazu, in den Hallen anderer Anbieter auf vergleichbaren Anlagen zu klettern. Stefan Balke: „Außerdem können sie bei SSB-Veranstaltungen als Sporthelfer fungieren. Alle Teilnehmer signalisierten, auch zukünftig im Projekt ‚Hoch hinaus‘ aktiv werden zu wollen.“
Herzstück des inklusiven Projekts "Hoch hinaus" ist der mobile, 5x15 Meter große, 4,50 Meter hohe und mit zwei Bungee-Trampolinen kombinierte Hochseilgarten, auf dem die Kinder in 2,50 m Höhe klettern. Den mobilen Klettergarten stellten die Stadtwerke Bochum 2015 als „Zukunftsprojekt“ zur Verfügung. Der Ausschuss für Sport und Freizeit einhergehend mit dem Referat für Sport und Bewegung sowie der Jugendhilfeausschuss zusammen mit dem Jugendamt der Stadt Bochum statteten „Hoch hinaus“ mit einer Fördersumme aus.