Katrin Müller-Rottgardt und Juliane Mogge vom TV Wattenscheid 01 fahren zur WM der behinderten Leichtathleten nach Doha (Katar). „Die Nominierungsliste ist jetzt raus, und wir freuen uns sehr“, sagt Wattenscheids Behindertensport-Trainerin Simone Lüth.
Lüth weiter: „Wir stecken mitten in der Vorbereitung, und es läuft sehr gut. Ende des Monats geht es in ein zehntägiges Trainingslager der Nationalmannschaft, am 19. Oktober fliegen wir dann alle nach Doha.“ Alle – das sind neben der sehbehinderten Müller-Rottgardt (100 Meter, 200 Meter, Weitsprung) und Mogge (Kugelstoß) auch Müller-Rottgardts Guide Sebastian Fricke sowie Simone Lüth als Trainerin. „Sebastian hatte zuletzt leider Achillessehnenprobleme, was das gemeinsame Training erschwert“, so Lüth. Insgesamt 34 Sportlerinnen und Sportler sowie zwei Guides hat der Deutsche Behindertensportverband für die IPC-WM nominiert, die vom 21. bis zum 31. Oktober stattfindet. Diese Weltmeisterschaft ist besonders wichtig, weil bereits erste Startplätze für die Paralympics 2016 in Rio vergeben werden.
Wattenscheids Nachwuchs-Behindertensportler Phil Grolla hat sich bei einem Sportfest in Salzgitter bereits nachdrücklich für die Jugend-WM der Behinderten im kommenden Jahr empfohlen. „Auch in diesem Jahr hatte er schon Normen erfüllt, war aber noch zu jung“, erläutert Trainerin Simone Lüth. In Salzgitter steigerte sich Grolla mit der Kugel auf 11,30 Meter. Mit dem Diskus verbesserte sich der Wattenscheider um satte sechs Meter auf 40,10 Meter. In beiden Disziplinen sicherte sich Grolla bei der U16 den Sieg.