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Jugend-DM 2016: Medaillenjagd der U20 und U18

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Hat viel vor bei der Jugend-DM in Mönchengladbach: Julia Ritter vom TV Wattenscheid 01. Foto: © Reith/TVW01

Wie viele Titel werden es in diesem Jahr bei den Deutschen Jugendmeisterschaften für die Leichtathleten des TV Wattenscheid 01? Die Tage vom 29. (Fr.) bis zum 31. Juli (So.) 2016 im Mönchengladbacher Grenzlandstadion werden Antworten bringen.

„Wir sind in der Meldeliste 18 Mal in den Top Ten. In ähnlicher Anzahl können wir auch Platzierungen holen, wenn alles gut geht. Darunter sind wir auch sieben Mal unter den Top Drei“, sagte Jugendtrainer Markus Kubillus.

Titelfavoritin bei den morgen beginnenden Meisterschaften ist natürlich Keshia Kwadwo über 100 Meter. Die frisch gebackene U18-Europameisterin führt das Feld mit Abstand an. „Sie geht als Teamkapitän voran, obwohl sie noch sehr jung ist“, sagte Kubillus. Lilli Hagemann, zweite Wattenscheiderin über 100 Meter im Feld, ist als Jungjahrgang Siebte der Meldeliste und hat damit sogar Finalchancen. Auch wenn die Staffel der U18-Sprinterinnen nicht topgemeldet ist, sondern nur auf Position drei, ist sie Favorit. Goldkandidatin ist auch Annika Niedermayer. Die Hürdensprinterin und EM-Finalistin ist ebenfalls ganz vorne gemeldet. Im Kugelstoßen könnte Hanna Meinikmann ihren Silberrang bestätigen. Jacqueline Meier würde sich gerne noch von Position vier auf den Bronzeplatz vorschieben. Für Theresa Oxfort wäre das 800-Meter-Finale nach ihrem USA-Aufenthalt eine dicke Überraschung. Bei den U18-Jungs ist Simon Blyske als Hochsprung-Fünfter bestplatzierter Wattenscheider. Finn Merten möchte über 800 Meter als Siebter ins Finale.

Julia Ritter hat den Doppelstart vor. Im Diskuswerfen ist sie Favoritin, im Kugelstoßen könnte für die derzeit Vierte noch eine zweite Medaille hinzukommen. Bronze – davon träumt auch Weitspringerin Ronja Frei, die als Dritte gemeldet ist. Über 100 Meter ist Desiree Bomba am Start, über 200 Meter Synthia Oguama. Die Staffel geht von Rang fünf ins Rennen. Fenja Brennholt ist dieses Mal nicht im Speerwurf, sondern im Hochsprung gemeldet.

Favorit ist die 4x100-Meter-Staffel der männlichen U20. Gleich drei Sprinter haben die Norm über 100 Meter im Einzel: Philipp Trutenat, der von Rang vier mit Edelmetall liebäugeln darf, Kristian Thies und Noel Fiener. 400-Meter-Ass Florian Colon Marti möchte an seiner Platzierung noch etwas machen. Bronze klingt besser als sein derzeitiger vierter Platz. Leander Czech möchte über 800 Meter ins Finale. Unter die besten Acht wollen auch die drei Jungs in den technischen Disziplinen bei der U20: Hochspringer Noel Zang (6.), Kugelstoßer Christopher Koch (5.) und Speerwerfer David Spohn (11.). Vielleicht kommt es hier ja sogar zu einer Überraschungs-Medaille.

Das Team von der Lohrheide besteht aus 13 U20- und 8 U18-Sportlern. Hinzu kommen noch die Teilnehmer der Staffeln. „Wir haben ein recht großes Team dabei und sind mit fast 30 Leuten vor Ort“, sagte Kubillus.

Am kommenden Wochenende werden in Mönchengladbach auch die Deutschen Staffelmeisterschaften ausgetragen, und der TV Wattenscheid schickt bei den Männern über 3x1.000 Meter eine nie dagewesene Wundertüte ins Rennen. „Eine Prognose ist unmöglich“, sagt Wattenscheids Jonas Beverungen mit Blick auf das Wattenscheider Trio. Denn nach langer Zeit bestreitet der frühere 800-Meter-Experte Martin Bischoff mal wieder einen Wettkampf – zusammen mit Beverungen und dem frischgebackenen Deutschen U23-Meister über 1.500 Meter Marius Probst. „Marius und ich freuen uns, dass Martin für uns die staubigen Spikes aus dem Keller holt und es noch einmal angeht. Wir hoffen das Beste, niemand verliert ja gern“, so Beverungen. Optimismus auch bei den 3x800-Meter-Frauen vom TV 01 um 1.500-Meter-Expertin Denise Krebs, die sagt: „Wir geben alles!“ Und „wir“ sind in diesem Fall noch Christina Zwirner und Janine Lins.

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