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Jahresbestzeit für Esther Cremer

Esther Cremer

Bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Regensburg hat die Wattenscheiderin Esther Cremer ihren 200 Meter-Titel verteidigt - und wie! Die EM-Zweite mit der 4x400 Meter-Staffel setzte sich in der deutschen Jahresbestzeit von 23,10 Sekunden und mit satten sechs Zehnteln Vorsprung vor der Zweitplatzierten durch.

Eine persönliche Bestleistung war es obendrein: "Vorher war ich mir sicher, dass ich keine Bestleistung laufen würde. Im Rennen selber hat es sich auch gar nicht so schnell angefühlt. Aber wir hatten gute Bedingungen mit Sonne und Rückenwind. Nun bin ich nachträglich die EM-Norm gelaufen, was ein bisschen ärgerlich ist. Ich hätte es drauf gehabt! Aber da die Europameisterschaft für mich so gut verlaufen ist mit unserer Staffel-Medaille, will ich mich nicht beschweren." Bei den Männern wurde der Wattenscheider Jan Quade über 200 Meter in 21,25 Sekunden Zweiter. "Es war ein sehr zufriedenstellendes Wochenende für ihn, er hatte bislang noch keine Einzelmedaille", meinte Trainer André Ernst.

Cremer und Quade holten am 2. Wettkampftag der Titelkämpfe von Regensburg auch noch eine Medaille mit den jeweiligen 4x100 Meter-Staffeln. Bei den Juniorinnen siegte das TV 01-Quartett in der Besetzung Linda Lefering/Sosthene Moguenara/Esther Cremer/Yasmin Kwadwo souverän in 45,17 Sekunden. "Es war schon spannend, da unser erster Wechsel nicht so geklappt hat. Wir mussten Gas geben, aber am Ende sind wir unserer Favoritenrolle gerecht geworden", urteilte Esther Cremer. Bei den Junioren gewann Wattenscheid in 40,57 Sekunden. Das 01-Quartett war in der Besetzung Alwin Flohr/Robin Erewa/Jan Quade/Alexander Meisolle unterwegs. Wattenscheids Sprintcoach André Ernst meinte zufrieden: "Es war ein bisschen eine Gratwanderung, da Alex Meisolle als 400 Meter-Experte nie mit uns die Staffel läuft. Alwin Flohr war mit s einen Oberschenkelproblemen ohnehin angeschlagen. Dafür ist die Zeit sehr gut, wir sind deutlich vorneweg. Die Wechsel waren nichts, aber manchmal schlagen sich favorisierte Staffeln auch selbst. Daher bin ich sehr zufrieden."

Diskuswerfer Daniel Jasinski holte in einem packenden Wettkampf die Silbermedaille. Mit 59,02 Metern landete er hinter dem Berliner Christoph Harting und vor dem Potsdamer Gordon Wolf. Hochzufrieden war Trainer (und Vater) Miroslaw Jasinski: "Der Wettkampf hat Spaß gemacht, es war abwechslungsreich und bis zum letzten Durchgang spannend. Es war beileibe kein langweiliger Wettkampf, alle Beteiligten waren sich einig: Wir haben einen der besten Junioren-Wettbewerbe seit langem gesehen. Und Daniel hat eine super Leistung gezeigt!"

Die 4x400 Meter-Staffel hat die Bronzemedaille gewonnen. Das TV 01-Quartett benötigte in der Besetzung Alexander Meisolle/Niklas Fröhlich/Jörn Niedereichholz/Mirko Schmidt 3:14,54 Minuten. Für Viertelmeiler Meisolle war das Rennen der Abschluss eines verrückten Mammut-Wettkampfwochenendes, das sogar einen Start über 4x100 Meter mit sich brachte. Goldmedaille inklusive! "Ich habe das Programm relativ gut überstanden, aber über 4x400 habe ich die anderen Rennen schon gemerkt. Ich bin verhalten angegangen, um nach hinten raus noch mal Gas zu geben. Hat ganz gut funktioniert. Mit meinen beiden Medaillen bin ich zufrieden, mit meiner Einzelleistung über 400 Meter nicht", sagte Meisolle selbstkritisch.

Jannis Töpfer landete über 3.000 Meter Hindernis auf dem "undankba ren" vierten Platz. 9:10,92 Minuten wurden für den Wattenscheider gestoppt, der nicht wirklich zufrieden war. "Ich war Mitte der Saison krank, dafür geht das in Ordnung. Aber insgeheim hatte ich mir schon mehr erhofft. Für mich ist die Saison noch lange nicht zu Ende, sie geht eigentlich erst los! Nächste Woche werde ich wieder 3.000 Hindernis laufen", sagte der Schützling von 01-Cheftrainer Tono Kirschbaum.

Über 400 Meter wurde die Wattenscheiderin Maral Feizbakhsh in 55,85 Sekunden Fünfte des A-Finales. Auch bei den Junioren war ein Wattenscheider auf Rang fünf: Mammut-Wettkämpfer Alexander Meisolle benötigte 47,54 Sekunden. Über 400 Meter Hürden kam auch Mirko Schmidt auf Rang fünf. 53,44 Sekunden wurden für den Schützling von Dietmar Ragsch gestoppt. "Mit der Platzierung sind wir zufrieden, schließlich musste er auf der Innenbahn antreten", meinte der Trainer. Und noch einmal Platz fünf: Pamela Dutkiewicz wurde über 100 Meter Hürden in 13,68 Sekunden Fünfte. "Ein schöner Abschluss, der Akku wird langsam leer. Aber von der Platzierung her ist das sehr gut", urteilte Coach Slawo Filipowski.

Die 3 x 1000 Meter-Staffel des TV Wattenscheid 01 kam in Regensburg in der Besetzung Jannis Töpfer/Jonas Beverungen/Alexander Ide auf Platz sieben. "Wir wollten unter die Top 8. Wir wussten, dass mehr kaum drin ist, da Jannis vorher noch Hindernis gelaufen ist. Schade, dass Martin Bischoff verletzt ist. Mit ihm hätten wir um eine Medaille kämpfen können", meinte Ide. Die Zeit des Wattenscheider Trios: 7:35,67 Minuten. Im Dreisprung wurde Kristina Knocks mit 12,00 Metern Elfte.

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