(mr) - Der Wattenscheider Sprinter Sebastian Ernst hat beim Leichtathletik-Meeting in Leipzig eine neue deutsche Jahresbestleistung über 200 Meter aufgestellt. Erstmals in diesem Jahr blieb ein deutscher Sprinter unter 21 Sekunden; Ernst spulte die Hallenrunde in der Arena in 20,98 Sekunden herunter. Damit war er in Leipzig nicht zu schlagen.
Dicht auf den Fersen war ihm sein Vereinskollege Julian Reus, der 21,07 Sekunden benötigte und meinte: „Das war gut, ich bin zufrieden.“ Nicht ganz zufrieden zeigte sich Sieger Sebastian Ernst: „Es war okay, aber es hätte noch besser sein können. In jedem Fall sehe ich noch Steigerungsmöglichkeiten. Mein nächster Wettkampf sind schon die Deutschen Meisterschaften.“
Über 400 Meter konnte sich Thomas Goller erneut etwas verbessern. Seine Zeit: 47,37 Sekunden. Bis vor kurzem stand der Wattenscheider mit 47,54 Sekunden an der Spitze der DLV-Indoor-Top-Ten. Der Hürden-Experte war mit seinem Auftritt am Ort der nächsten Deutschen Hallenmeisterschaften sehr zufrieden: „Das ist okay für mich. Ich habe eine neue persönliche Hallenbestleistung aufgestellt, habe ein Hallen-Meeting gewonnen. Das ist für mich bombastisch, denn die Halle ist nicht unbedingt mein Metier. Und es waren gute internationale Leute am Start. Gern hätte ich auch die Norm angegriffen.“ Wattenscheids Falco Lausecker wurde in der Gesamtabrechnung Sechster. In 48,10 Sekunden war er zweitbester Deutscher.
Sina Schielke stand als einzige Deutsche im 60 Meter-Finale, wo sie in 7,57 Sekunden Achte wurde. Wie schon zuletzt in Dortmund war sie im Vorlauf schneller; 7,52 Sekunden wurden da gemessen: „Daran merkt man, dass noch etwas die Substanz fehlt. Ich bin nicht zufrieden, wäre gern eine Zehntel schneller gewesen. Ich könnte mehr, kann das aber noch nicht so umsetzen. Jetzt heißt es: weiter arbeiten.“
Über 800 Meter wurde Janina Goldfuß in 2:05,50 Minuten Fünfte. Über 60 Meter Hürden war Pamela Dutkiewicz in einem U 23-Rennen am Start: zunächst belegte sie Rang vier in 8,76 Sekunden; eine gute Stunde später steigerte sie sich auf 8,70 Sekunden - und dafür wurde sie mit Rang zwei belohnt.
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