SSB-Vorsitzende Gabriela Schäfer appelliert an das Land NRW | Foto: Sure
Stadtsportbund fordert Land zum Umdenken auf
Bochum, 14.04.2021
Der Stadtsportbund Bochum e.V. (SSB) wirbt mit Nachdruck um eine Nachjustierung der Impfreihenfolge. „Das Land NRW wäre sicherlich gut beraten, sich auch um die Personengruppe der Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus Sportvereinen Gedanken zu machen. Denn ohne sie stehen unsere Kinder und Jugendlichen zukünftig alleine da“, fordert SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer das Land NRW zum Handeln auf.
Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie treffen den Breitensport mit voller Wucht. Viele Sportstätten sind verwaist und Sportvereine beklagen mitunter deutliche Mitgliederverluste. Dem Sport als wichtiger sozialer Motor, der zahlreiche Bildungsaufgaben für Kinder und Jugendliche übernimmt, droht immer mehr der Stillstand. Und selbst dort, wo die strenge Corona-Schutzverordnung dem Sport Freiräume eingesteht, sehen sich die Sportvereine vor große Probleme gestellt.
Trainerinnen und Trainer müssen in der Impfreihenfolge vorgezogen werden
Was für das Personal an Schulen und Erziehungseinrichtungen gilt, muss auch für die ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter gelten
So gestattet das Land NRW den Sportvereinen zwar, Training unter freien Himmel für Kinder und Jugendliche in Gruppen bis max. 20 Personen in Verbindung mit einem negativen Corona-Test. An die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer wird dabei aber kaum gedacht. „Gerade die Übungsleitungen aus unseren Sportvereinen kommen, vergleichbar mit Lehrerinnen und Lehrern, zwangsläufig in einen sehr engen Kontakt mit einer Vielzahl an Kindern und Jugendlichen. Und was für das Personal an Schulen und Erziehungseinrichtungen gilt, muss auch für die ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter gelten“, fordert SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer.