(as) - Eigentlich ist sie es, die regelmäßig Plaketten, Pokale und Urkunden im Gepäck hat, unermüdlich in der Bochumer Vereinslandschaft unterwegs ist, Ehrenamtler für ihren Einsatz im Sport auszeichnet und dabei stets die unverzichtbare sozialintegrative Kraft und Stärke des Ehrenamtes betont. Doch jetzt war es Gabriela Schäfer selbst, die eine Auszeichnung für ihr ehrenamtliches Engagement entgegennehmen durfte. Die Vorsitzende des Bochumer Stadtsportbundes wurde von Sportministerin Ute Schäfer für ihr herausragendes Engagement mit der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, der höchsten Sportauszeichnung, die das Land NRW zu vergeben hat.
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Gabriela Schäfer spielt seit Jahren eine wichtige Rolle im politischen und sportlichen Leben Bochums. Seit 1984 ist sie Ratsmitglied, seit 1994 1. Bürgermeisterin und seit 1997 bekleidet sie das Amt der Vorsitzenden des Stadtsportbundes Bochum. In ihrer nunmehr fünfzehnjährigen Tätigkeit für den SSB war sie die Triebfeder für die erfolgreiche organisatorische Umgestaltung des Stadtsportbundes zu einem modernen, zukunftsorientierten und an den Bedürfnissen der Mitgliedervereine ausgerichteten Partner des Sports. Mit der Umstrukturierung trug sie gemeinsam mit dem SSB den tiefgreifenden Veränderungen Rechnung, die der Sport in den letzten Jahren erfahren hat. Dabei wird Gabriela Schäfer nicht müde, bei den Sportorganisationen und den Aktiven dafür zu werben, dass sich die Sportvereine den wandelnden Verhältnissen und geänderten Rahmenbedingungen aufgeschlossen zeigen, sich ihnen anpassen und damit zukunftssicher aufstellen.
Die SSB-Vorsitzende initiierte erfolgreiche Kampagnen und Projekte, in denen sich der Stadtsportbund politikfeldübergreifend engagierte. Beispielsweise setzte sie sich für zahlreiche, erfolgreiche Aktivitäten von Sportvereinen zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt ein und gab den Anstoß für das Engagement des Stadtsportbundes als Koordinierungsstelle im Rahmen des Sports im Offenen Ganztag, das als „Initiative des Jahres 2009“ innerhalb des Städtewettbewerbes „Mission Olympic“ prämiert wurde. Der Bereich „Sport im Ganztag“ liegt Gabriela Schäfer dabei ganz besonders am Herzen: „Wir werden bereits in diesem Frühjahr all unsere Mitgliedsvereine zu einem Meinungsaustausch einladen. Der Ganztag ist sicherlich eine der größten Herausforderungen, denen sich auch die Bochumer Sportlandschaft stellen muss – ich bin aber optimistisch, dass wir gemeinsam tragfähige Lösungen auch auf diesem Gebiet finden werden!“, zeigte sich „Gaby“ Schäfer noch während der Verleihung im Gespräch mit der Ministerin Ute Schäfer gewohnt engagiert.
„NRW ist ein starkes Sportland vor allem dank Ihnen und der vielen anderen Menschen, die sich ehrenamtlich in den Vereinen und Verbänden engagieren. Sie unterstützen mit Ihrem enormen ehrenamtlichen persönlichen Einsatz ganz besonders den Sport und die Sportvereine. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft", würdigte Schäfer in Vertretung der Ministerpräsidentin die insgesamt 15 Preisträger der höchsten Sportauszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Sport habe einen sehr hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft - fast die Hälfte der Menschen in Deutschland sei im Sportbereich aktiv. „Fast jeder Zehnte engagiert sich ehrenamtlich im Sport, in NRW sind es rund 1,5 Millionen Menschen. Dabei findet dieser ehrenamtliche Einsatz zu rund 90 Prozent in Vereinen statt", so die Ministerin. Der organisierte Sport sei in jeder Hinsicht ein wichtiger Motor für eine lebendige Bürgergesellschaft. Er verbinde die Generationen und biete Menschen die Möglichkeit, kulturelle und soziale Grenzen zu überwinden. Er leiste damit einen bedeutenden Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
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