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Heikor Herrlich neuer Trainer beim VfL

Heiko Herrlich
Den ersten Heimsieg fest im Blick: Heiko Herrlich.

Heiko Herrlich ist neuer Cheftrainer des VfL Bochum 1848. Aber was hat der 37- Jährige vorher gemacht? Wir stellen den Torschützenkönig von 1995 vor.

Erst die nackten Zahlen: Heiko Herrlich spielte von 1989 bis 2004 für Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund 258 Mal in der Bundesliga und erzielte dabei 76 Tore. Von 2005 bis 2007 war er Trainer der Dortmunder A-Jugend, ab 2007 arbeitete er als Auswahltrainer der U17 und U19 beim DFB.

Geboren wurde Herrlich am 3. Dezember 1971 in Mannheim und spielte in der Jugend für den FC Emmendingen, den FC Kollnau und den SC Freiburg. Seine erste Station als Profi war Bayer 04 Leverkusen – am 5. Spieltag der Saison 1989/90 kam er in der Partie gegen den Karlsruher SC zu seinem Bundesliga-Debüt. Von 1993 bis 1995 spielte er dann beim rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach, bevor es ihn als Torschützenkönig (20 Treffer in der Spielzeit 1994/95) ins Ruhrgebiet zog. In den folgenden neun Jahren – von 1995 bis 2004 – schnürte er seine Fußballschuhe für Borussia Dortmund.

Mit den Dortmundern wurde er 1996 und 2002 Deutscher Meister, gewann 1997 die Champions League und wurde im selben Jahr Weltpokalsieger. Außerdem holte er sowohl mit Bayer 04 Leverkusen (1993) als auch mit den Gladbacher Fohlen (1995) den DFB-Pokal. Zudem erreichte er 2002 mit den Dortmundern das UEFA-Cup-Finale, das die Borussia in Rotterdam gegen Feyenoord mit 2:3 verlor. Auf Seiten der Niederländer stand übrigens der heutige VfL-Spieler Shinji Ono auf dem Platz.

In der deutschen A-Nationalmannschaft verzeichnete Heiko Herrlich fünf Einsätze und schoss dabei ein Tor. Außerdem war er 23-mal für die U21 des DFB am Ball und erzielte dabei 17 Treffer.

Im Jahr 2000 musste er sich einer Strahlentherapie unterziehen, nachdem bei ihm ein bösartiger Gehirntumor festgestellt wurde. Ein Jahr später hatte er den Krebs besiegt und konnte seine Profi-Laufbahn fortsetzen. Drei Jahre später beendete er seine Karriere.

Seit 2005 ist Herrlich als Trainer aktiv. Zunächst coachte er zwei Jahre lang die A-Jugend von Borussia Dortmund, mit der er 2007 durch ein 8:7 über den FC Schalke 04 Westfalenpokalsieger wurde. Im Juli desselben Jahres trat er seine Arbeit als verantwortlicher U17-Trainer der deutschen Nationalmannschaft an und erreichte auf Anhieb bei der U17-WM in Südkorea mit seiner Auswahl Platz drei. Seit August 2008 trainierte Herrlich die U19 des DFB, die im Frühjahr 2010 die Chance hat, sich für die ebenfalls 2010 stattfindende EM in Frankreich zu qualifizieren.

Heiko Herrlich ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Quelle: www.vflbochum.de

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