Druckansicht beenden
Instagram info@sport-in-bochum.de 0234 96139-0
Logo: Stadtsprotbund Bochum e. V. Navigation

Handball: Der Pfosten hält Riemke in der Liga

HB-Trainer
Ein Herzschlagfinale erlebte das Riemker Trainergespann Thomas Lücke und Alice Vogler am letzten Spieltag der Saison.

(as) - Mehr Spannung geht kaum. Denn beim 25:25 (12:16) gegen HSG Siebengebirge-Thomasberg im letzten Saisonspiel retteten die Regionalligahandballerinnen des SV Teutonia Riemke nur das bessere Torverhältnis vor dem Abstieg.

Knapper hätte das Saisonfinale kaum ausgehen können. Zehn Sekunden vor Spielende, beim Stand von 25:25, knallte ein „Geschoss“ aus der Hand der besten HSG-Torschützin Annika wirtz nur an den Pfosten des Teutonia-Tores. So trennte sich Riemke im letzten und entscheidenden Spiel von Schlusslicht Siebengebirge-Thomasberg mit einem 25:25 (12:16)-Remis. Und nur das bessere Torverhältnis rettete die Grün-Weißen vor dem Abstieg.
Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag war eindeutig: Mit einem Sieg gegen Siebengebirge konnten die Riemkerinnen für klare Verhältnisse sorgen und sich sämtliche Rechenspiele ersparen. Doch es sollte anders kommen. Die Gastgeberinnen zeigten von Beginn an, dass sie keineswegs gewillt waren, die Begegnung „abzuschenken“. Der Absteiger spielte völlig befreit auf, wollte sich mit einer ordentlichen Leistung aus der Liga verabschieden und machte es der Teutonia richtig schwer. Dem Riemker Team dagegen war der Druck deutlich anzumerken. Es verkrampfte zunehmend und stand angesichts eines 12:16-Rückstandes zur Pause schon mit einem Bein in der Oberliga.
In der Kabine schwor sich die Mannschaft noch einmal ein und kam im zweiten Abschnitt dann auch besser ins Spiel. Mit einem Kraftakt holte man den Rückstand auf und durfte beim 25:23 kurz vor Schluss eigentlich zum Jubeln ansetzen. Doch Siebengebirge griff noch einmal in die Taktikkiste, setzte eine offene Manndeckung als letztes Mittel ein und schaffte es, Riemke komplett zu verunsichern. Die Grün-Weißen vertändelten zweimal den Ball, fingen sich zwei Konter und zwei Gegentore ein und durften sich letztlich beim Pfosten bedanken, dass sie auch in der kommenden Saison weiter zur Regionalliga gehören. Denn dem kompletten grün-weißen Lager stockte der Atem, als ihr Team zehn Sekunden vor Ende erneut den Ball verliert, Siegengebirges bis dato beste und sicherste Torschützin ungehindert aufs Teutonia-Tor zuläuft und den Bochumerinnen den „Todesstoß“ versetzen kann. Doch alle Stoßgebete schienen erhört worden zu sein, der Ball landet nicht im Tor, sondern am Pfosten. Endstand 25:25. Jubel bei den Bochumerinnen, Trauer in Köln. Den Domstädterinnen reichte auch ein 47:27 (!) gegen Oberlübbe nicht aus. Das schlechtere Torverhältnis macht sie zum Absteiger Nummer fünf.
Riemke schließt die Saison als Tabellenachter ab und gönnt sich jetzt erst einmal eine Pause. „So eine Spielzeit muss man erst einmal verdauen“, resümierte ein erleichterter Thomas Lücke, der seine Blicke einen Tag nach dem Saisonfinale schon wieder in die Zukunft richtete: „Wir müssen uns in der kommenden Saison definitiv stabilisieren und klar steigern, um nicht wieder in einen solchen Strudel zu geraten.“

Zurück

Druckansicht