Beim Hallenmeeting in Bielefeld hat Wattenscheids Sprinter Sebastian Ernst seine persönliche 60 Meter-Bestzeit deutlich gesteigert: Mit 6,72 Sekunden blieb er eine satte Zehntelsekunde unter seiner bisherigen Bestmarke. Ernst rannte die Bestzeit im Vorlauf und verzichtete dann aufs Finale.
Über 200 Meter war er 21,01 Sekunden schnell, verfehlte also seine deutsche Jahresbestleistung von 20,98 Sekunden nur knapp. „Mit den 60 Metern bin ich zufrieden, mit den 200 Metern nicht so“, erklärte Ernst, „die 6,72 haben mich doch erst sehr überrascht, dennoch habe ich auch noch Schwächen gesehen. Über 200 Meter ist die Zeit im Rahmen und für die Bedingungen in Ordnung. Es war ein ziemliches Hin und Her. Erst sollte ich auf Bahn eins laufen, dann wieder in einem Rennen ganz alleine. Für die Umstände ist es okay, es hätte aber schneller sein müssen.“ Jan Quade wurde beim 11. SVB Hallenmeeting über 200 Meter Zweiter (21,87 Sekunden), der Deutsche Hochschulmeister Alwin Flohr Sechster (22,31 Sekunden).
Über 60 Meter landeten zwei Wattenscheider auf den Podestplätzen: Jan Quade wurde in 6,94 Sekunden Zweiter vor Mehrkämpfer Nils Büker (6,96 Sekunden), der obendrein mit 7,44 Metern den Weitsprung gewann. Jens Maurer wurde im Weitsprung Fünfter (6,01 Meter).
Über 60 Meter steigerte sich Yasmin Kwadwo auf 7,44 Sekunden, womit sie in Bielefeld natürlich vorn lag. „Sie wird von Woche zu Woche besser, auch läuferisch. Nach der Krankheit geht es bei ihr weiter aufwärts“, freute sich Coach Slawo Filipowski über die persönliche Bestleistung. Maike Dix kehrte nach überstandener Verletzung auf die Laufbahn zurück und lag in 24,09 Sekunden über 200 Meter vorn - zeitgleich mit ihrer Vereinskollegin Esther Cremer, die sich auf der Hallenrunde damit noch einmal steigern konnte. Platz drei für Christina Frewer in 24,47 Sekunden, Rang zehn für Katharina Grollmann.
Weitspringerin Sosthene Moguenara glänzte mit Sieg und persönlicher Bestleistung, dennoch war Coach Slawo Filipowski nicht ganz zufrieden: „Sie hat mich zur Verzweiflung gebracht, hat weite Sprünge abgeliefert, die alle ungültig waren. Und dann sorgt sie mit dem schlechtesten Sprung für die Bestleistung von 6,39 Metern. Das lässt für die Deutschen Meisterschaften einiges erhoffen!“
Youngster Sascha Eder durfte sich über 400 Meter über eine neue persönliche Bestzeit freuen: 49,01 Sekunden wurden gemessen: Platz drei. Andreas Jenk wurde Sechster (50,67 sec). Im Kugelstoßen belegte Daniel Kost Platz vier (12,24 m).