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Guter Sport, großes Fest: SparkassenMasters 2016

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Sieger bei den Herren: Die Mannschaft der SG Wattenscheid 09 freut sich mit Sparkassen-Vorstand Volker Goldmann (3. v. li.) und dem Fußball-Kreisvorsitzendem Ulrich Jeromin (Mitte). Foto: Sure/SSB

Mit der letzten Siegerehrung gegen 19.00 Uhr endete am Sonntagabend (17.01.) das SparkassenMaters 2016. An zwei Wochenenden vom 9. bis 17. Januar waren 1400 Aktive bei 363 Spielen am Ball gewesen, um unter sich die Sieger auszumachen.

Am wieder top besuchten Finalwochenende sorgte Ausrichter SF Westenfeld in enger Zusammenarbeit mit dem Sparkassen-Team für eine perfekte Organisation, einen reibungslosen Turnierablauf sowie leckere Speisen und Getränke. Das bunte Programm für die ganze Familie machte Spaß – darunter witzige Einlagespiele der „Bubble Soccer Challenge“ – und die Auftritte des Maskottchens „Sparleo“ verbreiteten gute Laune.

„Die Zusammenarbeit mit dem Team der Sparkasse war super, fast familiär“, freute sich Irene Röhling, 1. Vorsitzende des Ausrichters SF Westenfeld. „Jetzt, nach drei Turniertagen, sind wir alle ganz schön fertig. Aber wenn es länger dauern würde, würden alle weiter mithelfen“, lobte sie die rund 120 Helfer aus ihrem Verein.

Sportlich gesehen gab es einige Überraschungen. Klar war, dass die Karten neu gemischt sein würden, da der VfL Bochum bei den Männern nicht mehr vertreten war, nachdem er seine zweite Mannschaft vom Spielbetrieb Ende der Saison 2014/15 abgemeldet hatte. Und klar war auch, dass die VfL-Damen zwar Favoriten sind, sich aber der Abstand zur lokalen Konkurrenz verringert haben dürfte. Schließlich hatte auch hier der VfL die erste Frauenmannschaft, die seinerzeit in der Zweiten Liga kickte, Ende der letzten Saison abgemeldet.

Favorit sticht

So wurde bei den Senioren der neue Groß-Favorit seiner Rolle gerecht: Regionalligist SG Wattenscheid 09 gewann das Finale gegen den Landesligisten CSV Linden verdient mit 4:1. Auch den besten Torschützen stellten die Wattenscheider: Eren Taskin traf satte zehn Mal. Zum besten Torhüter des Turniers wurde Jonas Kapfer vom CSV Linden gekürt.

Zuvor hatte CSV Linden im Halbfinale den Ligakonkurrenten Concordia Wiemelhausen mit 4:1 besiegt. Im zweiten Halbfinale setzte sich die SG Wattenscheid 09 gegen den Bezirksligisten FC Neuruhrort durch. Allerdings führte die Elf von der Ruhrstraße drei Minuten vor Schluss noch mit 2:1, doch die SG drehte die Partie im Schlussspurt und gewann 3:2. Im Spiel um Platz drei setzte sich Neuruhrort im Neun-Meter-Schießen gegen das Team von der Glücksburger Straße durch.

Favoritensturz bei den Frauen

Einen Favoritensturz gab es beim Frauenturnier. Dort setzte sich Landesligist Waldesrand Linden gleich zwei Mal gegen klassenhöhere Mannschaften durch: Im Halbfinale warf das Team von Trainer Volker Bärwald den haushohen Favoriten VfL Bochum aus dem Rennen. Sein Team präsentierte sich kampf- und konterstark und blieb immer gefährlich – 4:3 hieß es am Ende für die Lindener Frauen. Im anderen Halbfinale schlug Union Bergen den SV Höntrop mit 3:1. Aber im kampfbetonten Endspiel hatte Union Bergen dann gegen Waldesrand Linden mit 0:2 das Nachsehen – und mit den Lindenerinnen gab es einen echten Überraschungssieger. Dritter wurde die VfL-Damen nach einem 5:0 über Höntrop im „kleinen Finale“.

CSV Linden II schreibt Vereinsgeschichte

Im Reserveturnier konnten die Herren des CSV Linden den ersten Hallenturniersieg der Vereinsgeschichte einfahren. Sie schlugen, unterstützt vom Getrommel und Anfeuerungsrufen ihres Fanclubs, den BV L’dreer 07 im Endspiel mit 3:1. Dritter wurde der CF Kurdistan, Vierter SV Phönix Bochum II.

Kritik an den „Futsal light plus“-Regeln

Durchweg gut waren die Schiedsrichter-Leistungen. Am Schlusstag hatten Holger Danielsiek, Björn Backhaus und Lars Bramkamp keine Probleme. Aber Kritik wurde dennoch laut – geäußert vom obersten Schiedsrichter im Kreis Bochum, Theo Mennecke, und er wandte sich gegen die neue Marschrichtung der obersten Fußball-Verbände, die Futsal-Regeln für Hallenturniere durchgängig bis in die untersten Klassen durchzusetzen. „Im letzten Jahr haben wir mit „Futsal light“ die ersten neuen Regeln eingeführt, das hat gut geklappt bei den Schiedsrichtern und den Spielern. Jetzt kam über „Futsal light plus“ eine zweite Welle mit Regeländerungen. Dies musste gar nicht sein, die waren meines Erachtens nach unnötig.“

Tatsächlich fragte sich auch mancher Beobachter, welchen Sinn der sogenannte „Fairness-Anstoß“ haben sollte und wie groß der Aufwand für Schiedsrichter und Spieler sein muss, die Vier-Sekunden-Regel zu beachten. Theo Mennecke: „Wenn wir in unseren unteren Klasse die Futsal-Regeln komplett durchsetzen wollen, brauchen wir pro Spiel zwei aktive Schiedsrichter – das ist gar nicht machbar!“

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