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Grolla gewinnt drei Titel

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Dennis Rill vom TV Wattenscheid 01 verbesserte bei der Internationalen DM der behinterten Leichtathleten in Berlin den Deutschen Rekord über 200 Meter. Foto: Christina Luig

Am ersten Tag der 38. Internationalen Deutschen Meisterschaften der Behinderten in Berlin (15.–17. Juli) schnappte sich der Wattenscheider Phil Grolla gleich drei Titel bei der U16. Dazu kamen noch weitere Erfolge für die Athleten vom TV Wattenscheid 01.

Phil Grolla, der Doppel-Weltmeister von Prag, siegte mit dem Diskus (47,28 m), mit der Kugel (11,98 m) und im 100-Meter-Sprint (12,56 Sek.). Gern hätte er sich auch auf der doppelten Distanz die Sprint-Krone aufgesetzt. „Leider konnte hier der Zeitplan nicht eingehalten werden, so dass er auf die 200 Meter verzichten musste“, meldet Trainerin Simone Lüth aus der Hauptstadt, „die Bedingungen am ersten Tag waren schwierig – es hat geregnet, es war richtig kalt. Wir hatten die Daunenjacken an. Umso bemerkenswerter, dass Phil im Diskuswurf eine Bestleistung aufgestellt hat!“

Nach Grolla trumpften noch weitere Wattenscheider in Berlin auf. Die zuständige Trainerin Simone Lüth sprach sogar von einem „sensationellen zweiten Tag“. Uta Streckert verbesserte den deutschen 100-Meter-Rekord in ihrer Klasse schon im Vorlauf auf 17,28 Sekunden. Im Finale steigerte sie sich sogar auf 17,11 Sekunden. „Sie ist so fleißig, sie hat es sich echt verdient“, lobte Simone Lüth ihren Schützling. Youngster Dennis Rill siegte bei den Männern in 12,00 Sekunden und stellte im Vorlauf mit 11,84 Sekunden ebenfalls einen deutschen Rekord auf. Die sehbehinderte Katrin Müller-Rottgardt siegte zusammen mit ihrem Guide Sebastian Fricke ebenfalls über 100 Meter (12,21 sec), im Weitsprung wurden für sie sehr ordentliche 5,38 Meter gemessen. „Sie kann zufrieden sein“, urteilte Trainerin Lüth, „das Jahnstadion hat keine Anlage für Rekorde. Sie ist hier eigentlich nie besonders gut gesprungen, umso mehr freue ich mich.“ Kugelstoßerin Juliane Mogge kam mit 9,03 Metern in einem internationalen Teilnehmerfeld auf Rang fünf.

Am Schlusstag verbesserte Dennis Rill nach seiner 100-Meter-Bestmarke auch den deutschen Rekord über 200 Meter. In der Hauptstadt wurden 24,17 Sekunden für den Youngster vom TV 01 gestoppt – wieder im Vorlauf. Aufs Finale verzichtete Rill dann zugunsten des Weitsprungs, wo er mit der persönlichen Bestmarke von 5,51 Metern auf Rang vier landete. Erst im letzten Durchgang setzte der Wattenscheider seinen besten Sprung in den Sand. „Da stimmte der Anlauf“, urteilte Trainerin Simone Lüth. Über 200 Meter belegte Uta Streckert Platz eins (38,37 sec). Katrin Müller-Rottgardt wurde mit Guide Sebastian Fricke in ihrer Klasse Dritte hinter einer Ukrainerin und einer Südafrikanerin (25,37 sec).

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