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Golfsensation in Bochum

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Robin Kind in Aktion. Foto: © Küpper-Media
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Sympathisch und bescheiden: Klassegolfer Robin Kind. Foto: © Küpper-Media

Der Niederländer Robin Kind spielte bei den Sparkassen Open, ausgetragen beim Bochumer Golfclub in Stiepel, eine magische 59er Runde!

Bei der Pro Golf Tour, die vom 10. bis 12. August im Bochumer Golfclub in Bochum Stiepel gastierte, konnte der Niederländer Robin Kind am zweiten Turniertag die magische 59 auf seiner Scorekarte notieren. 8 Birdies und ein Eagle verbuchte der 19jährige Kind und katapultierte sich damit in den Golfolymp.

Keine 10 Profigolfer weltweit konnten bisher diese Schlagzahl in einem offiziellen Turnier verbuchen. Auf der Amerikanischen Tour konnten gerade einmal sechs Spieler dieses Ergebnis erzielen. Und auf der European Tour, der ranghöchsten Golftour in Europa, wartet man seit mehr als 40 Jahren vergeblich auf eine 59er Runde.

Auch auf den sogenannten Satellite-Tours, den Turnierserien unterhalb der höchsten Spielklasse, fehlen diese Fabelrunden. Mit zwei Ausnahmen: Am 21. Juni 2006 konnte ein damals unbekannter Nachwuchsgolfer namens Martin Kaymer bei den
Habsberg Classic in der Oberpfalz, ebenfalls ein Turnier der Pro Golf Tour, dieses Ergebnis unterschreiben. Was sich daraus entwickelte, ist mittlerweile Legende.

Und seit dieser Woche eben auch Robin Kind. Der sympathische und bescheidene Niederländer gestand nach der Runde und den Gratulationen hinter vorgehaltener Hand, dass er sogar kurz mit einer 58 geliebäugelt hatte – eine keineswegs abwegige Überlegung. Denn die abschließende Spielbahn in Bochum ist ein PAR 5, die immer für ein Eagle (2 Schläge besser als gefordert) gut und durchaus mit drei Schlägen zu bewältigen ist. Das klappte allerdings nicht.

Auch das notwendige Birdie war keineswegs einfach zu spielen. Die Zuschauer in Bochum sahen vorher viele ähnliche Putts am Loch vorbei gehen. Robin Kind allerdings zeigte keine Schwäche, verwandelte den Viermeter-Putt sicher und ballte als einzige Gemütsregung kurz die Faust, bevor er die Glückwünsche der Tour-Offiziellen und der Mitspieler entgegen nahm.

Am Finaltag knüpfte Robin Kind an seine Ausnahmeleistung an. Für die letzte Runde brauchte er mit 62 Schlägen lediglich drei mehr als am Tag zuvor. Zusammen mit der 68 des ersten Tages konnte er also 68, 59 und 62 Schläge notieren. Auch wenn sich seine Verfolger (Maximilian Laier, D und Reinier Saxton, NL) bis zum Schluss nicht abschütteln lassen wollten, reichte das zum Turniergewinn. Und wieder gibt es eine Parallele zu Martin Kaymer: Der konnte 2006 ebenfalls das Turnier gewinnen – mit 68, 59 und 62 Schlägen.

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