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Glänzende Bilanz bei der U23 Europameisterschaft

LA-Hinrichs
Denise Hinrichs

Der Kugelstoß-Sieg von Denise Hinrichs war aus Wattenscheider Sicht das Highlight bei der U 23-Europameisterschaft im litauischen Kaunas. Die Hallen-Vizeeuropameisterin aus Wattenscheid setzte sich souverän mit 19,18 Metern vor ihrer russischen Rivalin Irina Tarasova (17,90 m) durch.

 "Ich wusste nicht, wie stark sie ist", sagt Denise Hinrichs, "ich habe sie im Training gesehen, da machte sie einen guten Eindruck. Nach dem ersten Durchgang war die Sache eigentlich klar für mich. Ich bin aber froh, dass noch eine 19 vor dem Komma rausgekommen ist. Der Titel kommt jetzt nicht unüberraschend, er hat keinen verwundert. Aber die Größe meines Vorsprungs hat mich schon überrascht. Und es ist nicht immer einfach, einer Favoritenrolle gerecht zu werden." Am Mittwoch stößt die Deutsche Meisterin von Ulm in Cuxhaven.

Die weibliche 4x400 Meter-Staffel mit der Wattenscheiderin Esther Cremer als Startläuferin holte Silber. Das Quartett des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) war 3:29,21 Minuten schnell. Nicht zu schlagen war in Kaunas das russische Team (3:27,59 min). "Esther hat ein starkes Rennen abgeliefert, mit dem sie sich noch einmal für die WM in Berlin empfohlen hat. Die Mädels haben sich super verkauft, mit Silber dürfen wir zufrieden sein", meinte Cremers Trainer Slawo Filipowski. Die Athletin selbst war auch hochzufrieden: "Es ist total toll, der maximale Erfolg. Mehr konnten wir nicht erreichen. Es war ein geniales Rennen, auch wenn ich auf Bahn acht starten musste. Ich habe einfach mein Ding gemacht. Es ist auch eine tolle Zeit herausgekommen, mit der wir nicht gerechnet hatten. Jetzt geht es erst einmal wieder nach Kienbaum, mein nächstes Rennen ist dann bei der Gala in Wattenscheid am 2. August."

Im Weitsprung verpasste Sosthene Moguenara einen Podestplatz denkbar knapp. Vier Zentimeter fehlten am Ende. Doch immerhin verbesserte die Deutsche Hallenmeisterin vom TV Wattenscheid ihre Saisonbestmarke auf 6,69 Meter. Trainer Slawo Filipowski war stolz: "Hut ab, das war wirklich stark für ihre erste internationale Meisterschaft. Bis kurz vor Schluss lag sie sogar auf dem Silberrang. Wir können zufrieden sein. Sie hat gezeigt, dass sie später in die Weltspitze vordringen kann."

Die deutsche 4x100 Meter-Staffel der Männer, die auf den angeschlagenen Leverkusener Aleixo Platini Menga verzichten musste, kam mit dem Wattenscheider Alwin Flohr als Schlussläufer auf Rang sieben. Die Zeit: 40,06 Sekunden.

Über 1.500 Meter kam die Deutsche Meisterin Denise Krebs in 4:25,99 Minuten auf Platz elf.

"Es war unterm Strich eine erfreuliche Meisterschaft für uns als Verein, und Denise Hinrichs war einmal mehr eine Klasse für sich", urteilt Wattenscheids Chefcoach Tono Kirschbaum. TV 01-Sportwart Michael Huke ergänzt: "So eine gute Bilanz hatten wir als Club bei einer U 23-EM noch nie!"

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