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Ein sympathisches Willkommen

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Empfang zum Sportjahr 2015: Stadtsportbund feiert mit 280 Gästen

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Bochum, im Februar 2015. Ihr Tanz am Tuch wirkte spielerisch, kraftvoll, elegant und zog die Zuschauer ganz und gar in den Bann. Die Artistin Isabel Anobian, die mit ihrer perfekten Show am Vertikaltuch schon europaweit die Zuschauer verzauberte, begeisterte auch in der Neuen Mensa der Ruhr-Universität Bochum. Dort waren am ersten Sonntag im Februar rund 280 Gäste des Stadtsportbunds Bochum (SSB) versammelt, um den „Empfang zu Sportjahr 2015“ zu genießen. Das Programm war reich an Showacts und Kurztalks, und Moderator Michael Ragsch führte souverän und humorvoll durch den Vormittag.

Gastgeberin Gabriela Schäfer, die Vorsitzende des SSB, begrüßte die Anwesenden und dankte Ezzedine Zerria, dem Leiter der AKAFÖ-Gastro, und dem Team der SSB-Geschäftsstelle unter der Leitung von Rüdiger Stenzel für die perfekte Organisation des Jahresempfangs. Sie stellte kurz die prominenten Gäste vor, wie etwa Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, den SPD-Vizefraktionsvorsitzenden Axel Schäfer, die NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke, MdL Thomas Eiskirch, Werner Stürmann vom NRW-Sportministerium, MdB Michelle Müntefering und Franz Müntefering, Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Annette Adameit von der Sparkasse Bochum und weitere Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

Gabriela Schäfer blickte zurück auf die internationalen und lokalen Sportereignisse, die 2014 begeisterten, und wagte einen Blick voraus. Sie stellte zudem die Arbeit der Ehrenamtler heraus, die „das Fundament und die Säulen für den Sport überhaupt bilden.“ Ein wenig später erinnerte Dr. Ottilie Scholz an die wichtige Funktion der Sportvereine, die „vielen jungen Menschen mit Migrationshintergrund den Einstieg in unsere Gesellschaft ermöglichen.“

Geldsegen nach Sturmtief

Gundolf Walaschewski, Präsidiumsmitglied des Landessportbunds (LSB), nutzte den SSB-Empfang für eine symbolische Scheckübergabe. Das Geld entstammt einer Sonderfördermaßnahme für Vereine, die vom Pfingststurm „Ela“ geschädigt wurden. 24 Bochumer Vereine konnten sich über insgesamt 24.900 Euro freuen; die höchste Einzelsumme von 5000 Euro kam der TG Bochum 1949 zu.

„Laufen, lernen, soziale Kontakte“

Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering warb als LSB-Botschafter für das Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW“, an dem sich der SSB mit der „Sportwoche Bochum“ auch 2015 beteiligt. Es widmet sich der Aufgabe, Ältere für sportliche Betätigung – am besten im Verein – zu mobilisieren. „Laufen, lernen, soziale Kontakte“, betonte Müntefering, „sind die Schlüsselworte für ein Altern bei guter Gesundheit. Jede Bewegung ist Training für den Kopf. Macht es! Nur so macht ihr was aus euren Jahren!“

Ehrenplakette für Detlef Kleefeld

Wie man über das Ehrenamt dem Sport Leben einhaucht, zeigt das Beispiel von Detlef Kleefeld: Ihm überreichte der stellvertretende SSB-Vorsitzende Ulrich Liebert die Ehrenplakette des SSB. Kleefeld, der über das Geräteturnen und den Handball zur Leichtathletik kam und nun im beruflichen Ruhestand ist, betreut seit 40 Jahren Leichtathletik-Events in Bochum. Dazu gehören regelmäßig auch große Veranstaltungen wie etwa die Jugend-Leichtathletik-DM. „Ich nehme diese Ehrung gern entgegen – stellvertretend für alle, die sich um den Sport in Bochum verdient gemacht haben“, sagte Kleefeld.

Ehrennadel für Valentin Baus

Mit Valentin Baus erhielt ein Behindertensportler die Ehrennadel des SSB. Der Rollstuhl-Tischtennisspieler der TTG Weitmar holte im September 2014 in der chinesischen Hauptstadt Peking überraschend den Weltmeistertitel. Im Finale schlug der damals 18-Jährige den Weltranglisten-Ersten aus Korea, Ki-young Kim. Der junge Sportler bekannte: „Eigentlich wollte ich Fußballer werden!“ Aber die Glasknochenkrankheit, an der er leidet, zwang ihn in den Rollstuhl, „und brachte mich an die Tischtennisplatte.“

Karate, Tanz und Fechten

Bei den unterhaltsamen Showacts bewies der TV Kronenburg: „Seilchenspringen“ war gestern – und Rope skipping ist purer Sport. Die Tanzmäuschen von Frisch-Auf Altenbochum choreographierten sich in die Herzen der Zuschauer. Die Kampfsportler der Taekwondo SG Bochum zeigten nicht nur, wie Selbstverteidigung leicht wird. Sondern auch, wie man auf messerscharfe Schwerter gespießte Äpfel wegtritt – barfuß natürlich. Alltagswert: mäßig. Demonstrationswert: riesig! Zum Abschluss des Empfangs duellierten sich die Fechter der FSG Ruhr Wattenscheid durch die Mensa und übergaben am Ende eine wertvolle Schrift: die erste „Sportschau Bochum 2014“, die dann Gabriela Schäfer gemeinsam mit Annette Adameit von der Sparkasse Bochum präsentierte.

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