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Ein Punkt für Mut

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Vahid Hashemian

Keine Frage: Dieses Remis war für den VfL ein Punktgewinn! Dass sich die Bochumer gegen den Deutschen Meister  in Unterzahl ein 1:1 erkämpften, wurde auch von den Fans euphorisch gefeiert. Marcel Maltritz demonstrierte prompt neues Selbstbewusstsein: "Bei so einer Stimmung ist es für jede Mannschaft schwer, in Bochum zu bestehen."

Kämpferisch und auch spielerisch wusste Bochum gegen den VfL Wolfsburg zu gefallen - und das trotz diverser Ausfälle. Aber auch ohne Sestak, Klimowicz, Grote, Heerwagen und Imhof hatte Frank Heinemann eine Mannschaft aufs Feld geschickt, die dem Meister Paroli bot. Erst nach Onos Platzverweis in der 67. Minute hatte Wolfsburg den VfL mächtig unter Druck setzten können.

Bis dahin aber hatte Bochum das Spiel erstaunlich offen gestaltet. Das Erfolgsgeheimnis sehen die Spieler  in ihrer mutigeren Spielweise. "Wir denken offensiver als früher, trauen uns mehr zu und spielen mehr nach vorne - auch gegen eine Mannschaft wie Wolfsburg", erklärte Vahid Hashemian.

Der Iraner selbst zählte zu den Gewinnern des Spiels. Wie zu besten Zeiten hatte er sich zum zwischenzeitlichen Führungstreffer in der Luft geschraubt. Komplimente aber reichte der "Hubschrauber" bescheiden weiter: "Die Hälfte des Tores gehört Christian Fuchs für seine tolle Flanke."

Zu diesem Zeitpunkt hatte Heinemann noch auf den großen Coup gehofft, aber "wir haben dann leider einige gute Kontermöglichkeiten nicht vernünftig zu Ende gespielt." Nach dem Platzverweis aber "hatten wir dann auch richtig Glück", musste der Interimstrainer eingestehen.

Wie lange "Funny" noch als Chefcoach wirken darf, wollte der VfL übrigens noch nicht verraten. Und Heinemann selbst? Er sprach viel lieber über seine Mannschaft: "Die Spieler haben gekämpft und gefightet bis zum Umfallen. Das ist das, was zählt!"

Dietmar Nolte

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