Für Matthias Ebhardt war die Deutsche Meisterschaft im Kanu-Marathon, die in diesem Jahr am 17/19.05.2014 auf der Olympiaregattastrecke in München stattfand, ein wenig anders als in den Vorjahren. Bei den letzten vier Meisterschaften ist er jeweils Deutscher Meister im Canadier-Einer geworden. Der ehemalige Weltmeister in dieser Disziplin konnte aber in diesem Winter aus familiären Gründen nicht sein gewohntes Trainingsprogramm absolvieren.
Im Rennen dominierte er in den Portagen wie gewohnt seine Gegner. Diese Portagen, in denen die Kanumarathonfahrer ihr Boot aus dem Wasser nehmen und dann damit eine Laufstrecke von ca. 150 Metern zurücklegen müssen, ist die große Stärke von Ebhardt. Auf dem Wasser musste er aber auf den letzten 1.000 Meter Chris Wendt von der SC Magdeburg vorbei ziehen lassen, so dass es in diesem Jahr der Vizemeister Titel wurde. „ Mir haben in diesem Jahr einfach die Trainingskilometer gefehlt“ sagte der Wikinger nach dem Rennen.
Sehr erfreulich war der erste Auftritt von Leonard Bals im C1 auf der Marathonstrecke. Der Wikinger, der in der Juniorenklasse startete, wurde auf Anhieb Dritter. Die Distanz für die Junioren beträgt immerhin 22 Kilometer und Leonhard hatte im Training bislang nur eine Strecke von 14 Kilometer zurückgelegt. Besonders bei den Portagen klappte es ausgezeichnet. Der erfahrene Marathonmann Ebhardt hatte mit seinem jungen Vereinskollegen speziell dieses trainiert. Insgesamt war das eine tolle Ausdauerleistung des jungen Kanuten vom KC Wiking.
Ebenfalls in München am Start waren Bruno Pieperbeck und Claudia Räder. Beide Sportler vom KC Wiking starten in der Seniorenklasse. Bruno Pieperbeck wurde im C1 in der Altersklasse C Dritter. Mit seinem Zwillingsbruder Norbert ging er nochmal im C2 an den Start. In diesem Rennen, in dem sie für die Renngemeinschaft des Kanuverbandes NRW antraten, wurden sie Zweite. Claudia Räder konnte in der Altersklasse B ebenfalls einen zweiten Platz erzielen.
„Das war für unser kleines Marathonteam eine außerordentlich erfolgreiche Deutsche Meisterschaft. Jeder Sportler, der hier an den Start gegangen ist, erzielte einen Podiumsplatz“ sagte der Vereinsvorsitzende Gerd Döring nach den Rennen.