Geschafft! Julia Ritter vom TV Wattenscheid 01 legte nur eine Woche nach der Aufstellung ihrer neuen persönlichen Bestleistung nach – und knackte auf dem Werfertag in Gladbeck mit 51,39 Metern die Norm für die U20-WM.
Nur eine Woche nach der Aufstellung einer neuen persönlichen Bestleistung hat Wattenscheids Julia Ritter mit dem Diskus noch einmal nachgelegt: Die U18-Weltmeisterin vom TV Wattenscheid 01 steigerte sich in Gladbeck erneut – und knackte mit ihren 51,39 Metern die Norm für die U20-Weltmeisterschaft im polnischen Bydgoszcz (19. bis 24. Juli).
Ursprünglich wollte Ritter in Plettenberg werfen – nach der Absage des dortigen Wettkampfs entschied sie sich für den Gladbecker Werfertag, wo sie sich gleich ein Mammutprogramm zumutete. Erst Start in der Frauen-Klasse, dann in der U20. Zwölf Würfe, von denen längst nicht alle gültig waren. Mit ihrem weitesten Wurf aber verbesserte die Wattenscheiderin ihre Bestleistung noch einmal um über einen Meter und übertraf die WM-Norm um fast einen Meter. „Die Norm habe ich, aber natürlich muss und will ich die Leistung im weiteren Saisonverlauf noch bestätigen“, sagte Ritter nach dem Wettkampf. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft. Schließlich konnte ich zuletzt wegen meiner Abiturvorbereitungen nur eingeschränkt trainieren.“ Trainiert wird nun weiter – bis zu einem Wettkampf in Bochum am 1. Mai. Dann soll auch die WM-Norm im Kugelstoßen fällig sein: „15,50 Meter sollten zu schaffen sein, wenn ich nicht ganz schlecht drauf bin!“
Im Speerwurf der Männer steigerte sich Patrick Held im letzten Durchgang auf 63,46 Meter. Auch bei der U20 war ein Wattenscheider mit dem Speer vorn: David Spohn mit 54,31 Metern. Bei der U18 wurde Lars Milenz mit 42,21 Metern Zweiter. Simon Blyske vom TV 01 landete auf Rang vier (36,22m), Philip Preilowski wurde Fünfter (34,95m). Leonie Ress gewann die Frauen-Konkurrenz (37,29m), Wattenscheids Jacqueline Meier hatte bei der U18 die Nase vorn (45,63m).
Im Kugelstoßen der U18 belegten die Wattenscheider Simon Blyske (11,68m), Lars Milenz (11,19m) und Philip Preilowski (10,98m) die Plätze sechs bis acht.