"The same procedure as last year", so kann man die 25. Bull's German Open 2013 überschreiben. In neun Wettbewerben des Dartklassikers in Bochum wurde sechs Mal der Titel verteidigt - eine unglaubliche Bilanz.
Am Freitag abend konnten die Dänen Vladimir Andersen und Bjaren Iversen im Begrüßungsdoppel ihren Titel erfolgreich verteidigen. Im Feld der 128 Doppel setzten sie sich im Finale mit 3:2 gegen Andy Batens und Glenn Molin (Belgien) durch.
Auch am Samstag gab es keine neuen Sieger, sowohl Geert de Vos aus Belgien als auch die Engländerin Deta Hedman verteidigten ihre Titel. 843 Herren gingen im Einzel an den Satrt, am Ende standen sich "Foxy" und der topgesetzte Stephen Bunting aus England gegenüber. Stephen verschlief etwas die Anfangsphase des Spiels, Geert nutzte seine Chancen konsequent und konnte auch ein kurzes Aufbäumen von "The Bullet" überstehen. Am Ende setzte sich der Belgier unter dem Jubel der vielen Zuschauer nach einer hochklassigen Partie mit zahlreichen 180ern und Short-Games mit 2:0, 2:0, 1:2 und 2:0 durch. Colin Rice war als 33. bester Bochumer und konnte sich über eine gute Platzierung freuen.
Bei den Damen bleibt Deta Hedman das Maß aller Dinge. Zum dritten Mal in Folge sicherte sie sich unter 166 Spielerinnen den Damentitel, mußte dafür im Finale gegen die Niederländerin Sharon Prins aber richtig kämpfen. Die 1:0 Setführung von Deta glich Sharon aus und führte auch im entscheidenden Set, doch Deta zeigte Kämpferqualitäten, biss sich zurück ins Spiel und sicherte sich ihren dritten Titel in Folge.
Sogar noch besser ist die Bilanz von Deta im Damen-Doppel, denn dort gewann sie ihren vierten Titel in Folge. Nachdem sie zweimal mit Karen Lawman in Folge erfolgreich war, holte sie nun mit Trina Gulliver ebenfalls den zweiten Triumph in Serie. Für das Bochumer Highlight sorgte jedoch Heike Jenkins. Die Grand Dame des Deutschen Dartsports konnte sich mit ihrer Partnerin Marene Westermann im Feld der 60 Damen-Doppel bis ins Finale spielen. Hier hatten die beiden Deutschen jedoch mit 1:3 das Nachsehen, wurden jedoch dennoch von den Zuschauern und insbesondere Andy Kröckel gefeiert.
Im Herren-Doppel gab es keine Titelverteidigung, denn Clive Barden und Steve Douglas schieden im Viertelfinale aus, interessanterweise gegen die späteren Sieger. Denn die Niederländer Wesley Harms und Jeffrey de Graaf setzten sich im Endspiel gegen Glenn Durrant und Tony Eccles aus England mit 2:1 und 2:1 durch.
Bei den Juniorinnen war in diesem Jahr die Engländerin Casey Gallagher erfolgreich, die sich im Finale mit 2:1 gegen die Schwedin Sarah Rosen durchsetzen konnte. Jeffrey de Zwaan konnte bei den Junioren seinen Titel jedoch erfolgreich verteidigen. Der Niederländer setzte sich in überzeugender Manier gegen seinen Landsmann Colin Roloefs mit 2:0 und 2:0 durch und wurde für ein überragndes Spiel gefeiert.
Die beiden Zusatzwettbewerbe, die beide mit jeweils 128 Teilnehmer ausgebucht waren, waren fest in Bochumer, nein, in DSC Hand. Kevin Münch konnte sich wie schon im Vorjahr durchsetzen, sein Finale gewann er klar gegen den englischen Profi Martin Atkins. Mehr zu kämpfen hatte Robin Tuchel. Der ehemalige Jugendnationalspieler setzte sich im rein deutschen Finale knapp gegen Nico Schröder durch und und feierte nach einem 6-wöchigen USA-Aufenthalt eine blendende Rückkehr nach Deutchland.
Zufriedene Teilnehmer und viel Lob lassen ein wenig die Strapazen vergessen, doch wird es auch für den 1. DSC Bochum nicht nur aufgrund der steigenden finanziellen Verpflichtungen immer schwieriger, dieses sportliche Highlight durchzuführen. Viele Teilnehmer aus Deutschland und der ganzen Welt haben ihren Start im nächsten Jahr bereits zugesagt, wollen wir hoffen, dass der 1. DSC Bochum im Jahr 2014 sein Silberjubiläum als Ausrichter feiern darf.
Die Ergebnisse aller Wettbewerbe gibt es unter bullsgermanopen.blogspot.de.