Der Wattenscheider 1.500 Meter-Läufer Christoph Lohse hat beim Hallen-Meeting in Düsseldorf die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Hallen-Europameisterschaft in Paris Anfang März deutlich unterboten. Mit 3:39,96 Minuten blieb der Schützling von Tono Kirschbaum klar unter der geforderten Marke von 3:41,00 Minuten.
Mit seiner Zeit wurde der Mann vom TV Wattenscheid 01 Achter hinter sechs Kenianern und einem Äthiopier. Lohse ist neben dem Berliner Carsten Schlangen jetzt der zweite deutsche Normerfüller auf seiner Paradestrecke. Mit seiner Leistung in Düsseldorf war er sehr zufrieden: „Es ist gut gelaufen. Ich hatte auch wieder ein gutes Gefühl, nachdem ich Sonntag und Montag etwas angeschlagen war. Aber dann habe ich gemerkt, dass das Training wieder sehr ordentlich vorangeht. Mit der EM in Paris habe ich auf jeden Fall geliebäugelt, deswegen freut mich die Norm. Am Sonntag laufe ich noch einmal in Karlsruhe die 1.500.“ Im B-Lauf wurde Nachwuchsmann Alexander Ide in 3:49,82 Minuten Achter.
Bei den Frauen wurde Denise Krebs vom TV Wattenscheid 01 über 1.500 Meter Siebte in 4:17,32 Minuten. Damit verfehlte sie die Norm von 4:12,00 Minuten klar; für aussichtslos hält sie das Unterfangen EM-Qualifikation aber nicht: Am Sonntag will sie im belgischen Gent einen erneuten Angriff unternehmen. Bei den Deutschen Titelkämpfen in Leipzig (26./27. Februar) ist Krebs übrigens wegen ihrer Teilnahme an der Militär-Cross-EM nicht am Start.
Alexander Kosenkow kam im Vorlauf über 60 Meter nicht über 6,86 Sekunden hinaus. Über 60 Meter Hürden erhielten David Filipowski und Pamela Dutkiewicz die Chance, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen. Filipowski wurde in 8,06 Sekunden Siebter seines Vorlaufes. Den gleichen Rang belegte Pamela Dutkiewicz bei den Frauen (8,55 sec).
Nur zwei Tage nach der Normerfüllung in Düsseldorf hat der Wattenscheider 1.500 Meter-Läufer Christoph Lohse erneut eine ordentliche Leistung geboten. Beim Hallen-Meeting in Karlsruhe belegte der Schützling von Tono Kirschbaum in 3:42,61 Minuten Platz fünf. „Ich wäre gern wieder unter 3:40 gelaufen, aber das mache ich dann wieder beim nächsten Mal. Nach hinten raus hat diesmal etwas bei mir gefehlt, ich war sehr flott angegangen. Aber irgendwann läuft man so was mal durch! Es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung.“ Das Rennen gewann der Kenianer Bethwel Birgen in exzellenten 3:35,38 Minuten.
Über 3.000 Meter wurde Christian Glatting in 8:00,85 Minuten Achter. Die Hallen-EM-Norm, die bislang kein deutscher Langstreckler erbringen konnte, liegt bei 7:54,50 Minuten. Freuen durfte sich Glatting auf jeden Fall über eine neue persönliche Hallenbestleistung: „Die EM-Norm hatte ich im Hinterkopf, und da bleibt sie auch; obwohl ich nur noch bei den Deutschen Meisterschaften über 3.000 Meter antrete. Aber es ist schwierig, beim ersten Rennen alles abzurufen. Ich bin aber zufrieden, da ich die letzten anderthalb Wochen ein paar Probleme hatte, nachdem ich mir bei Sprints eine Zerrung zugezogen hatte. Hinzu kam ein Infekt unter der Woche. Nach hinten raus habe ich ein paar Sekunden liegen lassen, aber insgesamt war es ein schöner Rennverlauf. Und eine tolle Stimmung in der randvollen Halle!“
Christian Blum belegte im Vorlauf über 60 Meter in 6,73 Sekunden den fünften Platz.