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„Bewegte“ Schul-Projekttage beim LDKC

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Zeigten sich angetan vom Besuch der "Freiräumer"-Tour: Schulleiterin Ulrike Busse, Julian Lagermann/NRW-Sportjugend, Bezirksbürgermeister Marc Gräf und LDKC-Vorsitzender Ralf Höfgen (v. l. n. r.). Foto: H.-P. Wagner

Bochum, im Juni 2015. Jede Menge Spaß hatten rund 250 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Bochum Südwest bei zwei Projekttagen Ende Juni an ungewöhnlicher Stätte. Sie führten ihre Projekte nämlich nicht in der Schule durch, sondern auf dem Gelände des Linden-Dahlhauser Kanu-Club e. V. (LDKC).

Neben einem abwechslungsreichen Landprogramm mit verschiedenen Ballsport- und anderen Bewegungsaktionen sowie Wissens- und künstlerisch-kreativen Aufgaben stand vor allem das von LDKC-Mitgliedern betreute Kanu-Angebot hoch in Kurs: Bei Schnuppertouren im Mannschaftscanadier und im Drachenboot konnten die Schüler einen Eindruck von der Faszination des Wassersports gewinnen.

Der zweite Projekttag wartete zudem mit einem weiteren Höhepunkt auf: Gegen Mittag erhielten die Schüler und Betreuer Besuch von der „Freiräumer“-Tour der NRW-Sportjugend. Die Tour durch ganz Nordrhein-Westfalen macht auf die Bedürfnisse der jungen Menschen für mehr Freiräume aufmerksam, damit Bewegung, Spiel und Sport im Alltag der jungen Leute zu ihrem Recht kommen. Symbolischen Ausdruck findet dieses Bestreben in Gestalt farbenfroher Spielbausteine, die von den Kindern und Jugendlichen unterschrieben werden und als Votum mit konkreten Anregungen, Vorschlägen und Forderungen für „Freiräume“ im Beisein von Vertretern der Lokalpolitik dem Tourbus übergeben werden.

Ruhr muss Sportraum bleiben

Auch die Bochumer Sekundarschüler schrieben bei ihrem Projekttag ihre Namen auf die Bausteine und überreichten diese im Beisein des Bezirksbürgermeisters Marc Gräf (SPD) dem Tourbus der Sportjugend. An die Adresse der Politik gerichtet verbanden sie damit ihren Wunsch, dass die Ruhr angesichts aktueller Überlegungen zur Renaturierung weiter uneingeschränkt als „Sportraum“ für den Wassersport erhalten bleibt und dass auch die in Kooperation von LDKC und Sekundarschule Südwest im letzten Jahr verheißungsvoll gestartete Kanu-AG weiterhin bestehen bleiben kann, indem eine Anschlussfinanzierung für die betreuende Übungsleiterin gefunden wird. Bezirksbürgermeister Marc Gräf zeigte sich angetan von der Aktion der jungen Leute und unterstrich, dass Politik vieles bewegen könne. „Ich sage euch zu, dass die Dinge, die euch am Herzen liegen, ernst genommen werden. Was in meiner Macht steht, werde ich gern tun.“

Ein überaus positives Fazit der Veranstaltung und der Projekttage insgesamt zog auch Ulrike Busse, Schulleiterin der Sekundarschule Bochum Südwest. Die Schülerinnen und Schüler hätten „eine im wahrsten Sinne bewegte Zeit erlebt“ und das sportliche Programm auf dem Wasser und in den Ruhrwiesen habe „Kinder und Lehrkräfte gleichermaßen begeistert“. Den Gastgebern vom Linden-Dahlhauser Kanu-Club sei es „mit außergewöhnlichem Engagement gelungen, den jungen Menschen die Liebe zum Wassersport zu vermitteln“. Ulrike Busse zeigte sich überzeugt, „dass sich die Zahl derer, die bereits jetzt regelmäßig an der vom Verein angebotenen Arbeitsgemeinschaft teilnehmen, nach den außergewöhnlich positiven Projekterfahrungen deutlich vergrößern wird“.

Seitens des gastgebenden Kanu-Clubs sprachen auch der 1. Vorsitzende Ralf Höfgen und Sportvorstand Martin Widrinna von den Projekttagen als einem „herrlichen Erlebnis“ für alle Beteiligten. Mit einem solchen Aufgebot an Schülerinnen und Schülern, Lehrern, Gästen und Unterstützern habe man sich bei der „Freiräumer“-Tour in NRW bestens sehen lassen können. Der Verein sei erfreut, dass – wenn die unterschriebenen Bausteine Ende September vor dem Landtag an die Politiker in Düsseldorf übergeben werden – auch das Votum der Dahlhauser Schüler für die Ausübung des Wassersports auf der Ruhr mit dabei ist. „Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, dass die vorgetragenen Wünsche für ’Freiräume’ aufgegriffen und umgesetzt werden können“, so die Vereinsführung vom Linden-Dahlhauser Kanu-Club.

Text und Fotos: H.-P. Wagner

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