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Beste Stimmung beim TV 01

Beim internationalen Sportfest in Rehlingen konnte die Wattenscheider 400m-Läuferin Esther Cremer gleich zum Saisoneinstieg ihre persönliche Bestzeit über 400m deutlich auf 52,16 Sekunden steigern und lief damit Deutsche Jahresbestleistung. Sie musste sich nur von Rosemarie Whyte aus Jamaika (51,17 Sekunden) geschlagen geben.

"Ich bin sehr zufrieden und bin selbst sehr überrascht über meine gute Zeit direkt nach dem harten Trainingslager. Aber es ist ein sehr schönes Gefühl mit so einer Zeit in die Saison zu starten", erklärte die WM-Fünfte über 4x400m glücklich. Sie hat damit ein erstes Zeichen für die 4x400m Staffel in Richtung Barcelona (EM) gesetzt.

Sehr zufrieden konnten auch die U-20 Europameisterin über 100m Yasmin Kwadwo und ihre Vereinskollegin Sosthene Moguenara mit ihrem Saisoneinstieg sein. Über die 100m belegte die Deutsche Hallenmeisterin Yasmin Kwadwo mit 11,59 Sekunden klar vor der erfahrenen Mainzerin Monika Wagner (11,66 Sekunden) Platz 2. Verena Sailer gewann das Rennen in 11,42 Sekunden. "Mein Lauf war okay. Ich wollte noch schneller laufen, aber mir fehlt es nach dem Trainingslager noch etwas an Spritzigkeit. Ich konnte die technischen Änderungen aus dem Trainingslager gut in den heutigen Läufen umsetzen und werde jetzt erstmal Energie für Regensburg sammeln", erklärte Yasmin sehr optimistisch.

Ihre Vereinskameradin und Weitspringerin "Sossi" startete ebenfalls über 100m. Sie konnte ihre alte Bestzeit von 12,01 Sekunden auf 11,94 Sekunden verbessern und belegte damit insgesamt einen guten 6. Platz." Ich bin mehr als zufrieden. Ich konnte endlich meine persönliche Bestzeit unter 12 Sekunden drücken. Daran arbeite ich schon seit 3 Jahren und heute ist es mir endlich geglückt. Die Schnelligkeit wird mir auch im Weitsprung zugute kommen", freut sich die Deutsche Hallenmeisterin im Weitsprung.

Der Wattenscheider Trainer Slawo Filipowski war mit dem Einstieg seiner Schützlinge sehr zufrieden: " Herausragend war die Leistung von Esther. Sie hat ihre Bestleistung pulverisiert. Aber auch Yasmin und Sossi sind sehr gut gelaufen. Das Trainingslager steckt allen noch in den Beinen. Es fehlt die Frische und Spritzigkeit, aber ich bin sehr optimistisch und blicke zuversichtlich zum nächsten Start nach Regensburg."

Bei den Männern kam der Deutsche Hallenmeister Bastian Swillims mit 47,06 SEkunden als viertschnellster deutscher Läufer ins Ziel. In der Gesamtwertung landete er auf Platz 8.

Mit Spannung war auch der Saisoneinstieg des amtierenden Europameisters über 10.000m Jan Fitschen erwartet. Nach 2 Jahren Wettkampfpause startete er über 3000m in einem starken Teilnehmerfeld. Mit 8:08,13 Minuten belegte er als zweitbester deutscher Läufer in der Gesamtwertung Platz 10. In dem von Kenianern dominierten Starterfeld konnte der junge Wattenscheider Roba Musa-Kinkal mit 8:10,10 Minuten Platz 13 belegen. Die Wattenscheider Roba Musa Kinkal und Christian Glatting sind die EM-Norm über 10.000m bereits gelaufen.

"Ich bin mit dem Saisoneinstieg von Jan nach so langer Wettkampfpause zufrieden. Wir werden sehen wie es in Marseille weitergeht", erklärte sein Trainer Tono Kirschbaum. Am 5. Juni tritt der Wattenscheider Jan Fitschen im französichen Marseille beim 10.000 Meter-Europacup für Deutschland an.

Nicht erklären konnte sich der Cheftrainer Tono Kirschbaum allerdings die Zeit von Janina Goldfuß. Die 800m-Läuferin belegte in 2:07,07 Minuten Platz 9 und blieb damit hinter ihren Erwartungen zurück.

"Sie ist mutig angegangen und bis 600m lag sie noch im Plan. Danach ging allerdings nicht mehr viel. Wir müssen die Ursachen suchen. Vielleicht fehlt ihr nach der langen Pause noch die Wettkampfhärte", erklärte ihr Coach etwas ratlos.

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