Für ein halbes Jahr hat es die Sportlerfamilie Melanie, Jürgen, Björn, Anna und Marie Kroniger, aktive Schwimmer des SV BW Bochum, auf die andere Seite der Welt nach Australien verschlagen. Auch dort nahmen Anna und Björn erfolgreich an Wettkämpfen teil.
Neben dem normalen Schulalltag trainieren Anna (Jg. 00) und Björn Kroniger (Jg. 98) hoch motiviert im australischen Sommer bei einem örtlichen Schwimmverein und können so auch als internationale Starter an Wettkämpfen teilnehmen.
Beispielsweise an den Queensland Open, die entgegen der aktuellen Wettkämpfe in Deutschland stets auf der langen Bahn ausgetragen werden. Neben starker australischer Konkurrenz starteten dort Teams aus Neuseeland, Japan, Hong Kong, Singapur, Korea und Thailand. In den einzelnen Jahrgängen traf sich deshalb ein Teilnehmerfeld auf dem vergleichbaren Niveau der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft.
Für das Finale qualifiziert
Austragungsort war das Brisbane Aquatic Center in Chandler. Anna und Björn zeigten sich leistungsstark und qualifizierten sich auf einigen Strecken für die Teilnahme an den Finalläufen. Schon im Vorlauf schwamm Anna über 200 m Brust erneut Bestzeiten, toppte ihre eigene Leistung im Finale und belegte dort in einer Zeit von 2:44,35 Minuten Platz drei. Spannend war das Finale über 100 m Brust. Aufgrund eines Feueralarms wurden zuvor alle evakuiert, so dass das Rennen erst mit einer Verzögerung von 90 Minuten geschwommen wurde. Unbeirrt von der Aufregung, zeigte Anna Nervenstärke und schwamm in 1:18,33 Minuten auf Rang vier. Dazu startete sie noch über 100 und 200 m Freistil sowie über die 200 m Lagen, über die sie mit Platz sieben in einer Zeit von 2:14,28 Minuten ebenfalls unter den Top Ten blieb.
Dritter über 1500 Meter Freistil
Björn Kroniger belegte im Jahrgang 1998 über 200 Meter Freistil in 1:56,92 Minuten den vierten Platz sowie über 400 Meter Freistil in 4:11,21 Minuten den sechsten Rang. In seiner Paradedisziplin - 1500 Meter Freistil - erkämpfte er sich auf internationaler Ebene Platz drei. Wie seine Schwester Anna startete er ebenfalls noch über 100 m Freistil und belegte über 200 m Lagen im Finale auch Platz sieben.
Für beide war dies ein gelungener Abschluss ihres Australienaufenthaltes. Denn schon in vier Wochen werden sie dem Kontinent den Rücken kehren, um das Training im Wiesental unter der Leitung ihres Trainers Michael Bryja wieder aufzunehmen.
