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6. Auflage der Olympiade begrüßt 290 Schülerinnen und Schüler

Bei der Ruhrolympiade 2002 in Bochum wurde sie erstmals im Rahmenprogramm ausgerichtet, mittlerweile ist die BOlympiade für vornehmlich geistig behinderte Schülerinnen und Schüler zu einer festen Größe im lokalen Sportkalender geworden. Am Dienstag, 27. Mai, tummeln sich von 10 bis 14 Uhr bereits zum sechsten Mal Schülerinnen und Schüler mit Handicap aus 15 Schulen und zwölf Städten im Sportzentrum Berliner Straße, um sich bei der BOlympiade in den Sportarten Fußball, Basketball, Schwimmen und Tischtennis zu messen.

Wobei es weniger um das Gewinnen als vielmehr um den Spaß am Sport geht. Deshalb wird auch jeder Teilnehmer wie ein Sieger gefeiert und für seinen sportlichen Einsatz mit einer Urkunde und einem T-Shirt geehrt werden. Doch weil es halt eine Olympiade ist, warten wie beim großen Vorbild Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf die drei Erstplatzierten.
Thema Inklusion

Dabei werden die Bemühungen um das Thema Inklusion groß geschrieben. „Wir veranstalten die BOlympiade durchaus in dem Bewusstsein, dass Inklusion gerade in den Fokus rückt“, so Jürgen Niedringhausen, Ideengeber der Veranstaltung und Vorsitzender des Fördervereins BOlympiade. „Allerdings gibt es einfach Sportarten, da müssen für alle Teilnehmer die gleichen Bedingungen vorherrschen.“ Dazu gehören auch die starken Vereinfachungen der einzelnen Sportarten, wobei Jürgen Niedringhausen in Zukunft durchaus daran gelegen ist, die BOlympiade zu öffnen. „Das wird durch bereits existierende Kooperationen mit Schulen intensiviert werden.“
Am Dienstag wird aber zunächst wieder ausschließlich von den Förderschülern gekickt, geschmettert, geschwommen und so mancher Korb versenkt. Die 290 Teilnehmer dürfen sich dabei der Unterstützung ihrer 70 mitreisenden Betreuer sowie der zahlreichen Fans gewiss sein. Über 50 Anhänger werden erwartet, die den olympischen Tag wieder eine ganz besondere Atmosphäre verleihen werde.
„Hier geht es herzlicher und lockerer als bei vielen anderen Veranstaltungen zu. Und die ausgelassene Freude der Kinder und Jugendlichen, egal ob sie gewonnen oder verloren haben, steckt einfach an“, so Jürgen Niedringhausen. „Ich bin oft nach der Motivation für ein solches sportliches Ereignis gefragt worden. Man kann nur immer wieder auf die große sensible Lebensfreude der jungen behinderten Sportler hinweisen. Die Begeisterung der gehandicapten Jugendlichen nach den Wettkämpfen muss man einfach erlebt haben. Sie überträgt sich auf die Zuschauer und die Vielzahl der ehrenamtlichen Helfer.“

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