Sabine Krantz vom TV Wattenscheid hat bei der Geher Challenge im italienischen Sesto san Giovanni die 20 Kilometer-Norm für die Weltmeisterschaft in Berlin (1:31:40 Std.) deutlich unterboten. Die Deutsche Rekordhalterin belegte in 1:29:03 Std. Platz zwei hinter der norwegischen Olympia-Silbermedaillengewinnerin Kjersti Plätzer (1:28:50 Std.). Krantz setzte sich unter anderem gegen die Olympia-Dritte Rigaudo durch, die eine Sekunde länger unterwes war (Rang drei).
Für Sabine Krantz war es die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere. Nach dem Rennen war sie spürbar erleichtert: T„otal. Aber es überrascht mich jetzt nicht, ich habe es ja Tag für Tag im Training gesehen. Nun habe ich es endlich offiziell gemacht. Ich bin zunächst mit Kjersti mitgegangen, musste nach hinten raus dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen und abreißen lassen.“ Zufrieden ist auch Trainer Heiko Schulze: „Das war richtig stark. Sie ist sehr couragiert gegangen, hat aufgepasst, dass es nicht zu langsam wird. Es war eine sehr starke Vorstellung. Sie war hellwach, hat gebissen. Sie hat eben das gemacht, was sie kann. Aber wir haben schon im Training gesehen, wohin die Reise geht.“
Dabei legt der Coach Wert auf die Feststellung, dass das Training bereits jetzt voll auf die Weltmeisterschaft ausgerichtet ist: „Und jetzt kann Sabine sich ganz stressfrei auf die WM vorbereiten.“ Einige Rennen stehen vorher noch an: „Sie tritt im Juni in La Coruña an, dann stehen die Deutschen Meisterschaften in Ulm auf dem Programm. Zunächst aber geht sie in drei Wochen beim Europacup.“ Dort erwartet Krantz aller Voraussicht nach kein Rennen auf Zeit: „Das wird unter dem Gesichtspunkt Taktik stehen. Für mich liegt der Fokus jetzt auf Berlin. Alles andere dient der Vorbereitung darauf.“